Bad Gandersheim (red). In wenigen Tagen ist es soweit: Die stationäre Einheit des Regionalen Gesundheitszentrums (RGZ) „BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim“ nimmt am Montag, dem 29. Januar 2024, offiziell ihren Betrieb auf. Die Station zur allgemeinmedizinischen kurzstationären Versorgung im ersten Obergeschoss des Gebäudes ist in den vergangenen Wochen umfangreich renoviert und modernisiert worden. Bis zu 25 Betten stehen für die vollstationäre Behandlung von erwachsenen Patientinnen und Patienten an 365 Tagen im Jahr zur Verfügung.

Bereits Anfang Januar hat das ärztliche und pflegerische Personal seinen Dienst aufgenommen. „Wir konnten ein hoch motiviertes Team für die Station zusammenstellen und freuen uns jetzt auf die erste Patientin oder den ersten Patienten“, so die ärztliche Leiterin der Station, Frau Dr. Iris Demmer. 

Das Besondere an der stationären Einheit im RGZ: Die Einweisung von Patientinnen und Patienten erfolgt ausschließlich durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. In den meisten Fällen sind das die hausärztlichen Versorger oder kooperierende stationäre Pflegeeinrichtungen, aber auch der Rettungsdienst. Eine Notaufnahme oder eine umfassende Diagnostik für die Patientinnen und Patienten bietet die stationäre Einheit im RGZ jedoch nicht. Dafür kooperiert das Haus mit den umliegenden Krankenhäusern. Vor der Aufnahme, stimmen sich die Einweiserin oder der Einweiser mit der ärztlichen Leitung der Station umfassend telefonisch ab. So wird sichergestellt, dass die Patientinnen und Patienten im Rahmen des kurzstationären Aufenthalts eine bedarfsgerechte Versorgung erhalten und gut aufgehoben sind.  

In der Regel werden die Patientinnen und Patienten nur wenige Tage stationär versorgt, bevor sie wieder ins häusliche Umfeld oder die Pflegeeinrichtung entlassen werden. Zur erfolgten stationären Behandlung und möglicherweise notwendigen Nachbehandlung besprechen sich Ärztinnen, Ärzte und Pflegende stets mit der Einweiserin oder dem Einweiser. „Eine lückenlose Versorgung der Patientinnen und Patienten steht für uns im Mittelpunkt unserer Arbeit. Deshalb achten wir sehr darauf, dass den beteiligten Ärztinnen, Ärzten und Pflegenden alle Behandlungsinformationen zur Verfügung gestellt werden“, so Dr. Iris Demmer. 

Auch die Vertreterinnen und Vertreter der drei Gesellschafter der BürgerGesundheitsPark GmbH freuen sich über die bevorstehende Aufnahme von Patientinnen und Patienten. 

„Mit dem BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim ebnen wir den Weg, die erstklassige Gesundheitsversorgung in der Region maßgeblich zu stärken. Wir unterstützen diesen Schritt mit vollen Kräften, indem wir die medizinische und pflegerische Expertise eines Maximalversorgers in die stationäre Einheit mit einbringen“, sagt Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). 

„Mit der kurzstationären Versorgungseinheit der UMG im BürgerGesundheitsPark Bad Gandersheim wird den Bürgerinnen und Bürgern eine zeitgemäße und an den Bedarf angepasste medizinische Versorgung angeboten. Ein großer Pluspunkt für die Patientinnen und Patienten ist die enge Einbindung von fachärztlichen Strukturen vor Ort in das Versorgungskonzept. Ich hoffe, dass dieses Angebot gut angenommen wird“, so Harald Rode vom Landkreis Northeim. 

Bürgermeisterin Franziska Schwarz ergänzt: „Unser Krankenhaus heißt nun BürgerGesundheitspark. Damit wird die gesundheitliche Versorgung unserer Bevölkerung bürgernah erweitert und qualitativ verbessert. Die Kooperation mit der Universitätsmedizin Göttingen bedeutet eine hochwertige, innovative Bereicherung für unseren Gesundheitsstandort. Ich freue mich sehr über diese äußerst positive Entwicklung.“

Anfang Februar wird außerdem die Zweigpraxis des Medizinischen Versorgungszentrums der UMG für die hausärztliche Versorgung starten. Die Praxis ist ebenfalls im ersten Obergeschoss, im Bereich der ehemaligen Ambulanz, angesiedelt. 

Die Pforte im „BürgerGesundheitsPark“ ist montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 17.00 Uhr besetzt und telefonisch unter der Rufnummer 05382-7020 zu erreichen.

Foto: Landkreis Northeim