Northeim (red). Auf dem Alten Friedhof vor der Stadtmauer an der Gardekürassierstraße wird am Donnerstag, dem 28. Dezember, um 15:00 Uhr, eine Sommerlinde gewidmet. Diese Linde soll an den Innerdeutschen Ost-West Kulturdialog 2023 erinnern und wurde vom ehemaligen Kulturamtsleiter Harald März gestiftet. Der stellvertretende Bürgermeister Holger Lamprecht und der Vorsitzende des Fördervereins Stadthalle Northeim e.V., Volker Behling, werden einige Worte sprechen.
Die Sommerlinde, bzw. deren Lindenblatt ist seit 1949 das Symbol der Domowina – Bund Lausitzer Sorben e.V. In der heutigen Form zeigt es drei Lindenblätter, die aus einem abgebrochenen Baumstamm mit acht Wurzeln erwachsen. Die acht Wurzeln stehen für die einstigen acht Regionalverbände der Domowina. Die Domowina (deutsch: Heimat) wurde bereits 1912 gegründet und fungiert nach Verbot während der nationalsozialistischen Zeit noch heute als Interessenvertretung des sorbischen Volkes und deren Kultur.
Anschließend wird das gewöhnlich zwischen Heiligabend und Neujahr geschlossene Heimatmuseum öffnen. Interessierte Besucher können bis 17:30 Uhr die nur noch bis Mitte Januar 2024 präsentierte Sonderausstellung „Deutschland – deine Sorben“ erleben.
Am Abend ab 20:00 Uhr findet der Innerdeutsche Ost-West Kulturdialog seinen krönenden Abschluss. In der Stadthalle Northeim wird ein großer, bunter sorbischer Gala-Abend angeboten. Das Sorbische National-Ensemble aus Bautzen mit Orchester, Ballett und Solisten wird ein musikalisches Feuerwerk für Augen und Ohren darbieten.