Uslar (red). Das Leben mit einer Harn- oder Stuhlinkontinenz ist alles andere als einfach. Es ist eine Erkrankung, unter der mehr als sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden, nur keiner spricht darüber. Betroffen sind Menschen aller Altersgruppen. Viele schämen sich und trauen sich gar nicht mehr aus dem Haus. Oft wird das Thema nicht einmal mit dem Hausarzt besprochen, obwohl es inzwischen sehr gute Behandlungsmöglichkeiten gibt. Das Spektrum reicht von Gymnastikübungen, medikamentöser Therapie bis hin zu Blasen- und Darmschrittmachern.
Die Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerks laden am Freitag, den 10.11.2017 von 10 - 14 Uhr zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Inkontinenz“ in ihre Räumlichkeiten in der Jahnstr. 2, Eingang Stiftstraße ein. Frau Dr. Marianne Schmid, Neuro-Urologin und Oberärztin des Universitätsklinikum Göttingen, stellt verschiedene Formen der Inkontinenz und deren Behandlungsmöglichkeiten vor und steht im Anschluss für weitere Fragen zur Verfügung. Zum Thema „Was kann ich selbst tun, um eine Verbesserung herbeizuführen“ informiert eine Physiotherapeutin sowie eine Inkontinenzberaterin, die Produkte und Hilfsmittel zur Versorgung sowie deren Kostenübernahme vorstellt. Zudem berichten Betroffene über ihre eigenen Erfahrungen mit dem Thema Inkontinenz.
In den Pausen bieten die Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen des Albert-Schweitzer-Familienwerks Kaffee und Kuchen an und freuen sich mit den Referentinnen über einen regen Informationsaustausch mit allen Veranstaltungsteilnehmern und Teilnehmerinnen.
Foto: Albert-Schweitzer-Familienwerk e.V.