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Donnerstag, 26. Dezember 2024 Mediadaten
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Northeim/Göttingen (red). Die Stadt Göttingen und die beiden Landkreise Göttingen und Northeim bieten gemeinsam eine exzellente Wirtschafts-, Wissenschafts-, Forschungs- und Bildungslandschaft. Im Wettbewerb um Fachkräfte, Investor*innen, Unternehmen und Gründer*innen gilt es, diese Stärken hervorzuheben und sichtbar zu machen. Um die Sichtbarkeit des regionalen Wirtschaftsstandortes Südniedersachsen im nationalen und internationalen Wettbewerb zu steigern, ist ein ganzheitlich gedachtes und professionelles, regionales Standortmarketing entscheidend. Dafür soll vorbehaltlich der Zustimmung der jeweiligen politischen Gremien eine gemeinsame unverwechselbare Marke für die Region entwickelt werden. 

Life Science sind das wirtschaftlich verbindende Element in der Region, Wissenschaft und Forschung sind hierauf ausgerichtet, ebenso eine Vielzahl an innovativen Unternehmen. Ein Viertel aller Arbeitsplätze liegt in diesem Bereich. Im deutschlandweiten Vergleich bedeutet das eine Spitzenposition für die Region. Das gemeinsame Standortmarketing soll daher mit dem Schwerpunkt Life Science aufgebaut werden. Die Schwerpunkte liegen dabei in den Lebens- und Gesundheits-wissenschaften sowie in der Biotechnologie. Zu nennen sind etwa die Wirkstoffforschung, die Diagnostik, die Implantat-Forschung, die Biomedizintechnik, die Mess- und Lasertechnik, die hochauflösende Mikroskopie und die Neuro-, Onko- und Kardiologie. Die Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die in diesen Bereichen tätig sind, verbinden sowohl das Oberzentrum und den ländlichen Raum in gleichem Maße, sind zukunftsweisend und bieten viele regionale Anknüpfungspunkte. 

„Das Vorhaben markiert einen bedeutsamen Moment für die Stärkung unserer Region“, betont Landrätin Astrid Klinkert-Kittel. „Die Beteiligung an dieser Kooperation unterstreicht unseren Einsatz die herausragenden Stärken im Bereich Life Science und Innovation zu betonen und international sichtbar zu machen“, so die Northeimer Landrätin weiter. 

Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt unterstreicht, dass Göttingen exzellente Netzwerkstrukturen biete, die sich hervorragend ergänzen würden und nennt beispielhaft die Life Science Factory, den SüdniedersachsenInnovationsCampus SNIC und die Universitätsmedizin Göttingen. „Das strahlt über die Stadtgrenzen Göttingens hinaus.“ Der Zusammenschluss von Stadt und beiden Landkreisen sei daher wunderbar geeignet, die jeweiligen Stärken zu bündeln. 

„Mit der gemeinsamen Marke und dem Marketing zeigen wir als Region Geschlossenheit und treten künftig gemeinsam auf. Das macht das neue Selbstbewusstsein unserer Region deutlich. Wir erzeugen mit unseren Stärken und Vorzügen überregional Aufmerksamkeit und wollen die gute Entwicklung unserer Region der letzten Jahre weiter unterstützen“, sagt Landrat Marcel Riethig.

Im weiteren Prozess soll im Rahmen eines Ideenwettbewerbes eine Marketing-Agentur durch die Projektgruppe beauftragt werden, die gemeinsame regionale Marke zu entwickeln. Der Markenfindungsprozess soll im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. Für die Finanzierung des Projektes sollen zunächst die Landkreise Göttingen und Northeim finanzielle Mittel bereitstellen. Der Landkreis Göttingen plant für die Jahre 2024-2026 die Einstellung von jeweils 150.000 Euro, der Landkreis Northeim will für den gleichen Zeitraum jeweils 75.000 Euro zur Verfügung stellen. Für die Jahre 2025 und 2026 will die Stadt Göttingen die städtische Marketing GmbH mit jeweils 75.000 Euro ausstatten, um damit den gemeinsamen Prozess zu unterstützen. Mit den Landkreisen Holzminden und Goslar werden aktuell Gespräche geführt, Entscheidungen aber zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Landkreise waren im Rahmen der vorausgegangenen Analysen und Workshops bereits beteiligt. 

Die Gremien der beteiligten Gebietskörperschaften tagen wie folgt:

Landkreis Northeim: Kreistag am 24. November 2023

Landkreis Göttingen: Wirtschaftsausschuss am 28. November, Kreisausschuss und Kreistag am 6. Dezember 2023

Stadt Göttingen: Wirtschaftsausschuss am 4. Dezember, Ratssitzung am 15. Dezember 2023

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