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Sonntag, 22. Dezember 2024 Mediadaten
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Auftakt zum regionalen Arbeitskreis Integrationskurse in der Agentur für Arbeit Göttingen. Von links nach rechts: Herrmann (Jobcenter Landkreis Göttingen), Frau Silbermann (Agentur für Arbeit Göttingen), Frau Bock (Jobcenter Landkreis Göttingen), Frau Dornieden (Landkreis Göttingen), Herr von Hörsten (Agentur für Arbeit), Frau Gonska (BAMF), Herr Stangl (BAMF), Frau Jankowski (BAMF), Herr Preuss (Agentur für Arbeit), Frau Fricke (Agentur für Arbeit), Herr Schläger (BIGS), Frau Müller (BIGS), Herr Gronemann-Habenicht (Agentur für Arbeit), Frau Steinbach (Jobcenter Landkreis Northeim), Herr Pohl (Landkreis Northeim), Herr Schreiber (Agentur für Arbeit).

Landkreis Göttingen / Landkreis Northeim (red). Wie kann es gelingen, geflüchtete Menschen besser und schneller in den Arbeitsmarkt zu integrieren? Zwei Aspekte sind von besonderer Relevanz: Die Anerkennung vorhandener beruflicher Qualifikationen und Abschlüsse; und insbesondere die Vermittlung ausreichender Sprachkenntnisse.

Doch gerade im ländlichen Raum gelingt es im südlichen Niedersachsen nicht immer optimal, Berechtigten die mehrmonatigen Integrationskurse in ausreichender Zahl und zeitnah anzubieten. Die Integrationskurse dienen in erster Linie dem Spracherwerb und werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) finanziert und von Bildungsträgern durchgeführt.

Mit dem Ziel, das Kursangebot auch für den ländlichen Raum zu stärken, hatte Klaudia Silbermann, Chefin der Agentur für Arbeit Göttingen, zu einem Austausch eingeladen. Vertreterinnen und Vertreter des BAMF, der Landkreise Göttingen und Northeim sowie der jeweiligen Jobcenter, der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG (BIGS) und der Agentur für Arbeit kamen zusammen, um die Situation zu analysieren und an Lösungen zu arbeiten. Schnell wurde deutlich, dass im Altkreis Osterode, insbesondere aber im Landkreis Northeim noch ein hoher Bedarf an Integrationskursen besteht, während sich die Situation beispielsweise in der Stadt Göttingen wesentlich besser darstellt. Dies liege daran, dass die Organisation der Integrationskurse für die Bildungsträger im städtischen Raum wesentlich einfacher sei, beispielsweise mit Blick auf die Gewinnung von Lehrkräften oder der Verfügbarkeit von Räumen. Auch sei es im ländlichen Raum schwieriger, ausreichende Gruppengrößen zusammenzustellen, da die Teilnehmenden dort häufig nicht so mobil seien.

Erste Ideen zur Verbesserung der Situation wurden ausgetauscht und zwischenzeitlich bereits umgesetzt, wie beispielsweise die Nutzung überregionaler Ausgleichsmöglichkeiten. Einig war man sich darüber, den Austausch in Form eines Arbeitskreises fortzuführen und zu intensivieren, um gemeinsam das regionale Angebot bedarfsorientiert weiterzuentwickeln.

Alle am Austausch Beteiligten sehen die große Relevanz der Integrationskurse für die Chancen der Geflüchteten am Arbeitsmarkt, aber auch für das Gelingen der gesellschaftlichen Integration. Nicht zu vernachlässigen ist der Aspekt, dass auch die regionalen Unternehmen dringend Arbeitskräfte benötigen, um ihren Betrieb fortführen oder gar ausbauen zu können. Entsprechend richtet der Arbeitskreis einen Appell an die Unternehmen, Bewerberinnen und Bewerber, wenn möglich auch mit geringeren Deutschkenntnissen einzustellen. Denn neben der Sprachpraxis, die sich auch im beruflichen Miteinander einübe, könnten zusätzlich beschäftigungsbegleitende Deutschkurse besucht werden.  

Foto: Kreis Northeim

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