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Montag, 25. November 2024 Mediadaten
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Moringen (hakö). Möglicherweise vor der Schließung steht das Moringer Flaakebad. Sinkende Besucherzahlen, Defizite bei jährlich rund 140.000 Euro sind die Gründe, die den Ernst der Situation unterstreichen. Händeringend sucht man nach einem Förderverein. Die Stadt Moringen würde das Flaakebad, wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist in diesen Tagen, gern halten, verzweifelt aber, da in der Bevölkerung wohl keine ehrliche Bereitschaft besteht, die idyllisch gelegene Freibadoase auch in 2018 zu öffnen.

Unverständnis macht sich breit. Worin liegen die Gründe für diese starre Haltung? Vom angrenzenden Kastanienweg und auch Buchenweg vernimmt man zunehmend Beschwerden, vermehrt angeblich von kinderlosen Anliegern, meist Besitzer schmucker Ein- und Mehrfamilienhäuser, das Kindergeschrei von der Badewiese und vom Beckenrand sei im Sommer unerträglich, würde die Ruhe am Sonnenhügel stören. Unglaublich. Was für eine Gesellschaft. Man fühlt sich erinnert an gleiche Aussagen am Northeimer Sultmer. Anlieger haben es dem Drachenbootverein auf dem großen Freizeitsee untersagt, zu trommeln während der Trainingsfahrten. Das sei nur gestattet bei Regatten.

Stirbt mit der möglichen Schließung des Moringer Flaakebades ein weiteres Angebot für junge Familien, für Kinder und Jugendliche? Nach dem brachialen "Aus" für die Jugendsommerlager AG in Schwangau der Stadt Moringen und des Kreis-Sportbundes Northeim/Einbeck wäre ein weiteres Zurückrudern im Angebots-Katalog für Freizeitaktivitäten ein neuerliches Desaster für die Kommunalpolitik und Verwaltung.

Hier gilt es doch insbesondere um eine Belebung und Stärkung der Infrastruktur einer Kommune auch vor dem Hintergrund ansiedlungswilliger, neuer Unternehmen im geplanten Industriegebiet gegenüber des NETTO-Marktes. 

Für die Schulen würde die Schließung des Flaakebades nicht hinnehmbar sein. Sie nehmen ab der 2. Klasse zwar ihren Schwimmunterricht im Maßregelvollzugszentrum / MRVZN, aber eben auch im Freibad. Die DLRG warnt im Gleichklang vor einem Land der Nichtschwimmer. DLRG-Vizepräsident Achim Haag: "Wer Bäder schließt, um Kosten zu senken, handelt fahrlässig und verantwortungslos. Jede vierte Grundschule hat keinen Zugang zu einem Bad. Es fehlen Bäder für den Schwimmunterricht. Immer mehr Menschen ertrinken."

Politik, Verwaltung und zunehmend auch eine florierende Wirtschaft haben geradezu eine Verpflichtung, derartige Freizeitangebote bereit zu halten, sie zu unterstützen und Fördervereinen Mut zu machen.

Vorbildhaft sind die Frei- und Schwimmbäder in Northeim, Düderode, Hardegsen, Sudheim, Reyershausen und Göttingen, wie auch in Einbeck, Dassel, Markoldendorf sowie das Naturbad in Lauenberg. Und auch Moringen dürfte sich einreihen. Dafür werden kluge Entscheidungen in der Verwaltung und im Rat sorgen. Und, es werden sich Moringer Unternehmen und Bürger finden, die sich finanziell und ehrenamtlich einbringen. Damit wenigstens dieses schöne Kleinod erhalten bleibt.

Fotos: hakö

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