Northeim (red). Die Visitation der Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder begann mit einem Gottesdienst in St. Sixti. Eine Woche lang ist sie im Kirchenkreis Leine-Solling zu Gast und besucht verschiedene kirchliche Einrichtungen zwischen Uslar, Einbeck und Northeim. Außerdem stehen zahlreiche weitere Begegnungen in Politik und Gesellschaft auf dem Programm.
Der Gottesdienst sollte gleich einmal einige Dinge deutlich machen, für die der Kirchenkreis steht. Da war zum einen die beflügelnde Musik der Kantorei, die Lesung in Form eines szenischen Anspiels und die Dialogpredigt des Superintendentenehepaars. Stephanie und Jan von Lingen sprachen über den Predigttext des Sonntags, um deutlich zu machen, was Gemeinde auch heute noch bedeutet: „Geduld haben, den Willen Gottes tun und nicht zurückweichen, sondern glauben und die Seele retten.“ Dies sei eine klare Botschaft für Gemeinde zwischen Geduld und Zuversicht, zwischen Kirchenaustritten und kreativen Ideen zur Erneuerung von Kirche. Dies sei auch ein langer Weg, auf dem es immer wieder Segensmomente brauche, so ihre Botschaft.
Den Gedanken griff auch Dr. Ruck-Schröder auf, denn sie freut sich in dieser Woche auf viele „segensreiche Momente“. Dass es die geben wird, davon ist sie überzeugt, denn der Kirchenkreis Leine-Solling sei in vielem ein beispielhafter Kirchenkreis für die Landeskirche. „Von hier gehen viele Impulse aus“, sagte sie, „da man hier schon seit Jahren über den Kirchturm hinausdenkt.“
Foto: Christian Dolle