Northeim/Uslar (lpd). Im Rahmen eines Festaktes konnte am vergangenen Mittwoch die Außenstelle der Sollingschule Uslar in der Karl-Ilse-Straße offiziell eingeweiht werden. Das Schulgebäude in der Karl-Ilse-Straße wird seit 10 Jahren von der Albert-Schweitzer-Schule Uslar genutzt. Bereits seit Beginn des laufenden Schuljahres Anfang August 2017 werden jetzt allerdings auch die vier siebten Klassen der Oberschule in dem Schulgebäude unterrichtet. Mittlerweile habe sich „Alltag“ im positiven Sinnen eingestellt, machte Oberschulrektor Jürgen Nolte in seiner Ansprache deutlich. Dies liege sicherlich auch daran, dass sich die Kollegen beider Schulen aus der gemeinsamen inklusiven Arbeit bereites kennen. „Die Kooperationsvereinbarung mit der Albert-Schweitzer-Schule konnte innerhalb kurzer Zeit geschlossen werden“, so Jürgen Nolte zu dem Miteinander beider Schulen. Schließlich ist die Sollingschule auch Schwerpunktschule für die inklusive Beschulung: 40 der 424 Schülerinnen und Schüler haben Förderbedarf. „Wir dürfen bei Umsetzung der Inklusion nicht nachlassen“, bekannte sich Jürgen Nolte ausdrücklich zum Recht aller Menschen auf inklusive Bildung.
Genutzt werden von der Oberschule sieben Klassen- und Gruppenräume in den beiden oberen Stockwerken des Schulgebäudes. Jürgen Nolte stellt heraus, dass von der Idee zur Realisierung weniger als ein Jahr vergangen ist. „Dies ist letztlich auch der guten Zusammenarbeit mit dem Landkreis Northeim als Schulträger zu verdanken“, so der Oberschulrektor.
Landrätin Astrid Klinkert-Kittel ging in ihrem Grußwort auf die Gründe ein, die zur Einrichtung der Außenstelle geführt haben. So habe sich die Oberschule in den letzten Jahren positiv entwickelt. Nach 16 Klassen mit 340 Schülerinnen und Schülern im Schuljahr 2011/2012 als Haupt- und Realschule, habe die Oberschule aktuell 20 Klassen mit 424 Schülerinnen und Schülern. „Im engen Zusammenwirken von Schulbehörde, Förderschule, Eltern- und Schülerrat, Kollegium, Schulleitung und dem Schulträger konnte erfreulicherweise eine schnelle Lösung gefunden werden“, zeigte sich Landrätin Klinkert-Kittel froh über die vor Ort gefundene Lösung für die Raumprobleme der Sollingschule. Investiert hat der Landkreis rund 100.000 Euro im Zuge des Umzuges. So wurden Netzwerkinstallationen vorgenommen, Trockenbau- und Malerarbeiten vorgenommen, Beleuchtung wurde erneuert und die NW-Räume ertüchtigt. Beschafft wurden außerdem sechs Beamer und Dokumentenkameras, Personal Computer sowie diverses Mobiliar. Zusätzlich hat die Kreissparkasse Northeim die Einrichtung der Außenstelle mit 14.850 € gefördert. Diese Mittel wurden für Ausstattung im Technik- und Physik-Bereich, White-boards und ein Schwarzes Brett eingesetzt.
Für Landrätin Astrid Klinkert-Kittel gehört es zur Pflicht des Schulträgers, die Schulen auf einem guten Standard zu halten und den Schülerinnen und Schülern und dem Lehrerkollegium gute Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches Lernen und Arbeiten zu schaffen. „Das ist hier hervorragend gelungen“, so die Landrätin. Dem Schulleiter und dem Lehrer-kollegium gelte ihr voller Respekt für die erfolgreiche Arbeit für die Schülerinnen und Schüler. „Nur durch die die verständige Kooperation aller Beteiligten war es möglich, die Außenstelle innerhalb kürzester Zeit einzurichten“, bedankte sich Landrätin Astrid Klinkert-Kittel bei den Beteiligten und den Unterstützern.
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