Northeim (red). Gerade jetzt, zu Beginn des neuen Schuljahres, ist das Verkehrsaufkommen rund um die Grundschulen zu den Bring- und Abholzeiten der Kinder stark angewachsen. Die Stadt Northeim nimmt die Hinweise aus den Schulen sowie der Elternschaft sehr ernst.
Die Situation hat sich mit Start des Schuljahres offenbar nochmals verschärft. Immer mehr Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule und holen sie wieder ab. Dadurch entsteht teilweise ein erhebliches Verkehrschaos und hiermit auch unübersichtliche Gefahrensituationen für alle Verkehrsbeteiligten und primär für die Schulkinder.
Damit die Verkehrssituation entschärft werden kann, findet auf Initiative der Stadt Northeim kurzfristig ein gemeinsamer Austausch zwischen allen Beteiligten statt. Ziel ist es, langfristig tragfähige Maßnahmen zu gestalten. Eine dieser Maßnahmen ist die präventive Erstellung eines Schulwegkonzeptes, in Kooperation der Stadt Northeim, der Schulleitungen sowie der Polizei Northeim. Dabei soll den Eltern und Kindern alternativ aufgezeigt werden, welcher Schulweg sich mit welchem Verkehrsmittel anbietet. In der Vergangenheit sind bereits durch die Schulleitungen regelmäßig aufklärende Informationen an die Eltern übermittelt worden. Auch sind Maßnahmen bereits umgesetzt worden. So wurde z. B. an der Martin-Luther-Schule vor Beginn des neuen Schuljahres eine Elternhaltestelle eingerichtet, wo die Kinder an der vom Verkehr abgewandten Seite sicher aussteigen können und die Möglichkeit besteht, einen kurzen Weg selbstständig zu Fuß zur Grundschule zurückzulegen. Hierbei ist zu beachten, dass es sich um eine Haltestelle und keine Parkfläche handelt. Wer sein Fahrzeug verlässt oder länger als drei Minuten hält, der parkt.
Ebenfalls wurden verstärkt spontane Kontrollen durch die Polizei Northeim und das Ordnungsamt der Stadt Northeim an allen Grundschulen durchgeführt. Derartige Kontrollen sowie die Ahndung von Ordnungswidrigkeiten werden auch in Zukunft unangekündigt stattfinden. Ein eindringlicher Appell geht an die Eltern der Grundschulkinder: Seien Sie Vorbild und unterstützen Sie Ihre Kinder in ihrer Selbstständigkeit und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr. Sollte der Weg mit dem Auto unvermeidbar sein, dann bringen Sie sich, andere Verkehrsteilnehmende und insbesondere die Kinder nicht in Gefahr und verhalten sich vorbildlich und ordnungsgemäß.
