Northeim (red). Im Heimatmuseum wird die Sonderausstellung „Berliner Mauerbilder“ des Künstlers und Kunsterziehers Manfred Wenzel am 27. August 2023 ab 11.00 Uhr eröffnet.
Manfred Wenzel, geboren 1934 in Schönlinde im heutigen Tschechien, gewirkt und verstorben 2020 in der Lutherstadt Wittenberg, hat diesen Gemälde-Zyklus in den Jahren 1990 bis 1992 erstellt. Zu sehen sind Szenen von den Mauerabschnitten Prenzlauer Berg, Bernauer Straße, Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie, der East-Side-Gallery und einige mehr. Der Künstler selbst sagte: „Ich habe den Mauerstreifen als Kommunikationsraum, Erwerbsquelle, Streitobjekt, Ökoinsel, Freizeit- und Lupinenland, Museum und Ausflugsgelände, Treff zwischen Ost und West erlebt und kann sagen: Meine ganze Phantasie hätte nie die Bilderfülle und den Detailreichtum hervorbringen können, den mir die Realität anbot.“
Die Sonderausstellung ist Teil des von Harald März, dem ehemaligen Kulturamtsleiter der Stadt Northeim, initiierten „Innerdeutschen Ost / West Kulturdialoges“, der vom Förderverein Stadthalle Northeim e.V. in Kooperation mit der Stadt Northeim und weiteren Einrichtungen und Kulturschaffenden durchgeführt wird.
Bei der Eröffnung am 27. August, werden Bürgermeister Simon Hartmann und Dr. Christian Steigertahl begrüßen und der Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg, Torsten Zugehör, ein Grußwort und einige Worte über den Künstler sprechen. Die Tochter des Künstlers, die Schauspielerin und Kuratorin dieser Ausstellung, wird anschließend in die Ausstellung einführen. Claudia Wenzel ist unter anderem bekannt aus den TV Serien „Sturm der Liebe“ und „In aller Freundschaft“.
Neben den Bildern werden auch eine Biografie sowie weitere Skizzen, Notizen und Malutensilien des Künstlers zu sehen sein. Die Ausstellung kann bis zum 5. Oktober 2023 während der regulären Öffnungszeiten des Heimatmuseums besucht werden. Der Eintritt ist frei.
Foto: privat