Northeim (red). Mitglieder der Ortsfeuerwehr Northeim, „Jugendfeuerwehr, Aktive und Altersabteilung“ sowie etliche Gäste trafen sich am 10.12.2011 auf dem Marktplatz in Northeim zu dem von der St. Sixti Kirchengemeinde und dem Tagestreff Oase organisierten Lebendigen Adventskalender. In unmittelbarer Nähe der Skulptur des „Feuerwehrmann Schubert“ konnte man vom Ortsbrandmeister, Rouven Goldberg und dem Vorsitzenden des Northeimer Fördervereines, Stefan Kraus, hören, dass Feuerwehrmann Schubert ein angesehener Northeimer Bürger war. Die Skulptur erinnert an die wohl schwerste Brandkatastrophe, die Northeim erleben musste.
Die Feuersbrunst am 28. Mai 1832 hinterließ 80 total zerstörte Gebäude und 44 stark beschädigte Häuser. Darunter waren laut Goldberg das Rathaus, die Stadtapotheke, die Post und das Metzgergildehaus. Das Stadtbild von Northeim veränderte sich dadurch nachhaltig. Der Mietkutscher Schubert, der sich auf dem Dach des Schmiedegildehauses befand, hat mit Mut und in Todesverachtung gegen die Flammen gekämpft und somit die Ostseite des Marktes gerettet. Weiterhin berichtete Goldberg, das am 13. Januar 1855, morgens gegen 04 Uhr, ein Brand im Hinterhaus der Schafstraße 33, heute Medenheimer Straße, ausbrach. 7 Feuerwehrkameraden darunter der Feuerwehrmann Schubert, fanden in den Flammen den Tod. Ein Denkmal auf dem Alten Friedhof in Northeim erinnert an die Kameraden. Zur Erinnerung an „Feuerwehrmann Schubert“ wurde eine Skulptur von ihm auf dem Marktplatz errichtet. Da die Skulptur in der letzten Zeit immer wieder von Unbekannten mit Dreck und Farbe beschmiert wurde, hat sich die Northeimer Feuerwehr, allen voran, Albert Bode, zur Verfügung gestellt, für die Sauberkeit der Skulptur zuständig zu sein. Als Dank dafür übergab Goldberg, an Albert Bode ein Geschenk. Der lebendige Adventskalender endete mit heißen Getränken und gebackenen Keksen.
Quelle: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim