Einbeck/Northeim (red). Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums organisierten die Kirchenkreise Leine-Solling und Harzer Land zusammen mit den Kreishandwerkerschaften Northeim-Einbeck und Osterode kürzlich eine Studienfahrt in die Lutherstadt Eisleben. Hier wurde der Reformator 1483 geboren und getauft und hier starb er auch 1546. Nach einem "handwerklichen Frühstück" auf dem Parkplatz "Goldene Aue" an der A 38 startete das Programm unter der Leitung der Superintendenten Jan von Lingen und Volkmar Keil mit dem Besuch der Sankt Petri-Pauli-Kirche, die sehr schön restauriert worden ist, und dem nur wenige Meter entfernt liegenden Geburtshaus. Diesem ist ein Museum angegliedert, welches die Verbindung Martin Luthers und seiner Familie zu Eisleben aufzeigt. Dem zünftigen Mittagessen in der "Lutherschenke" schloss sich ein Stadtrundgang an, der an der Sankt Andreaskirche endete, die mit ihrem mächtigen Glockenturm den sehenswerten Marktplatz überragt. In dieser Kirche, die dem Sterbehaus Luthers gegenüber liegt, hielt der Reformator auf der bis heute erhaltenen Kanzel seine letzten vier Predigten. Hier wurde auch sein Leichnam vor der Überführung nach Wittenberg aufgebahrt. Eine von beiden Superintendenten an dieser historischen Stätte gestaltete Andacht war dann auch der Abschluss dieses Ausfluges zu den Gedenkstätten Martin Luthers.
Foto: Kreishandwerkerschaft Northeim-Einbeck