Northeim (red). Mit den beiden Veranstaltungen – „Ein Potpourri für die menschlichen Sinne“ und „“ein Nachmittag mit Wolle und Alpakas“ – plant das Netzwerk Pflege im Landkreis Northeim erstmalig gezielte Aktionen für Demenzerkrankte, Angehörige und Interessierte in der offiziellen Woche der Demenz. Sie beginnt mit dem Welt-Alzheimertag und findet in diesem Jahr vom 19. bis zum 25. September statt.
Zum Thema Demenz hat sich das Netzwerk Pflege im Landkreis Northeim unter anderem das Ziel der systematischen Aufklärung gesetzt sowie die Schaffung von Angeboten für Betroffene und Angehörigen in der Region. Somit sind für die erstmalige Teilnahme an der offiziellen Woche der Demenz für dieses Jahr zwei Veranstaltungen geplant worden.
Das tiergestützte Angebot mit Alpakas von Oskars Farm schafft für Betroffene die Möglichkeit einer besonderen Teilhabe. Die Anwesenheit der flauschigen Vierbeiner, das Streicheln und die entstehende Interaktion reduziert Stress und stärkt sowohl das Wohlbefinden als auch das Selbstwertgefühl. Weitere Sinne und Bewegungen fördert das Verarbeiten der Alpakawolle zu kleinen Filzkugeln. Geplant ist dieser Nachmittag auf dem Gelände der Diakoniestation DMH - Salem in Bad Gandersheim am 19.09.2022 von 15:00 – 17:00 Uhr.
Das Potpourri für die menschlichen Sinne findet im parkähnlichen Garten des Senioren- und Pflegeheims der Inneren Mission in Northeim am 20.09.2022 von 15:00 – 17:00 statt. Das Ambiente und mehrere Stationen laden dazu ein, seine Sinne bewusst einzusetzen und zu schärfen. Beide Nachmittage werden sowohl durch Fachpersonal als auch durch einen Infostand begleitet. Fragen, Anregungen und Austausch sind unbedingt erwünscht. Das Netzwerk Pflege hofft auf viele Besucher*innen und Teilnehmer*innen.
In Deutschland sind rund 1,5 Millionen Menschen von einer Demenzerkrankung betroffen. In der Gesellschaft ist die Erkrankung oberflächlich bekannt, aber das Leben mit Demenz drängt die Betroffenen meist in die Einsamkeit und Angehörige an ihre Grenzen. Wer an einer Demenz – auch demenzielles Syndrom – erkrankt, verliert Schritt für Schritt seine geistigen und intellektuellen Fähigkeiten. Gedächtnis, Denkvermögen, Sprache und praktisches Geschick verschlechtern sich stetig. Es kommt auch zu Veränderungen in der emotionalen Kontrolle und des Sozialverhaltens. Fakten, durch die das Thema auch im Netzwerk Pflege im Landkreis Northeim stark priorisiert ist.
Das Netzwerk Pflege im Landkreis Northeim, welches sich seit dem vergangenen Jahr aufbaut und bereits aus 27 Akteuren aus verschiedenen Pflege- und Gesundheitsbereichen und Betroffenen besteht, widmet sich aktuellen Themen der Pflege und deren Herausforderungen.
Fragen zu den Veranstaltungen und zum Netzwerk können an die Koordinatorin der Netzwerkstelle des Landkreises Northeim Frau Vanessa Hahmann-Meister, telefonisch oder per E-Mail unter 05551 – 708-783 oder
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