Northeim/Berlin (hakö). Nach Armin Laschets Ankündigung, nicht wieder für den Parteivorsitz kandidieren zu wollen, war in der CDU die Debatte um die Neuaufstellung der Partei entbrannt. Nach der verlorenen Bundestagswahl war in der Partei der Ruf nach mehr Basisbeteiligung aufgekommen. Aus diesem Grund versammelte der Bundesvorstand die Kreisvorsitzenden als Basisvertreter am Samstag in Berlin. Auf der Konferenz sollte eine mögliche Mitgliederbeteiligung und ihre Ausgestaltung diskutiert werden. News-Redakteur Hartmut Kölling befragte Teilnehmer Lucas Mennecke (Kalefeld, im Bild mit Armin Laschet) nach Verlauf und Ergebnis der Zusammenkunft. "Wir hatten eine gute und ehrliche Debatte", erklärte Mennecke, der für den CDU-Kreisverband Northeim dabei war. "Jetzt sind wir einen großen Schritt weiter in Richtung mehr Mitgliederbeteiligung".
Am Ende votierten laut Mennecke die Kreisvorsitzenden mit großer Mehrheit für eine Basisbefragung zur Wahl des Bundesvorsitzenden der CDU. Der Sieger dieser Befragung solle nach dem Willen der Kreisvorsitzenden von einem Bundesparteitag als neuer Vorsitzender bestätigt werden. Lucas Mennecke zeigt sich überzeugt: "Wie dieses Prozedere im Detail aussehen wird, wird der Bundesvorstand der Union am Dienstag auf einer Sitzung beschließen. Mit der Befragung der Parteibasis wird am Ende ein Kandidat stehen, der von allen Teilen der Partei getragen wird. Das ist die Grundlage für die Erneuerung der Partei".
Fotos: Mennecke