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Freitag, 22. November 2024 Mediadaten
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Northeim (hakö). Das Polit-Casting charmant lächelnder Kandidaten geht in die letzte Runde. Am Sonntag sind Kommunalwahlen. Das Ergebnis wird mit großer Spannung erwartet. Der Kreistag wird sich neu aufstellen, ebenso der Rat der Stadt Northeim. Vor ihm, vor den künftigen Entscheidungsträgern unserer Stadt, liegen gewaltige Aufgaben, die bereits teilweise schon seit Jahren für Gesprächsstoff in der breiten Bevölkerung, für hitzige Debatten und Diskussionen auf dem politischen Parkett gesorgt haben. Um Northeim, die einmalig schön gelegene, liebenswerte Kreisstadt im Leinetal und Rhumeauen zwischen Wieter und Sultmer mit vorzeigbaren, wunderschönen Wohnvierteln, mit der Seenplatte und idealem Verkehrswegenetz voran zu bringen, zu alter Stärke zu führen und für Touristen wie ein Magnet zu wirken, müssen dringend folgende "Hausaufgaben" von klugen, weitsichtigen Fraktionen erledigt werden. Eile ist geboten mit Blick auf das boomende Göttingen mit seinen schmucken Vororten Bovenden und Nörten-Hardenberg und Einbeck mit dem PS.Speicher, der inzwischen größten zugänglichen Oldtimersammlung in Europa, Stadt mit historischer Braukunst. Was kann Northeim bieten?

Was wird aus den Plänen Neubau Sporthalle? Die Politik wird unruhig, fordert eine Bau- und Kostenübersicht. Was wird aus der Waldbühne? Aus Adelskreisen verlautete einst: "Das Bühnengelände eignet sich auch als erweiterter Parkplatz für das Hotel". Unvergessen bleiben unter anderem die Festivals der Volksmusik und Mallorca-Partys. Sie streicheln noch heute die Seelen der damaligen Besucher. Wann kommt ein vom FDP-Ratsherrn Eckhard Ilsemann vorgeschlagener Hundelaufplatz am östlichen Stadtrand? Was ist mit der Bebauung der Südstadt? Gewarnt wird vor weiteren Hochhäusern. Aktuell ruht die Sanierung alter Hochbauten am Martinsgraben, angeblich wegen Probleme bei der Materialversorgung. Wann verschwinden endlich die Ruinen der alten Zuckerfabrik und der Lokhalle? Ein desaströser Anblick, wie auch die rostigen Förderbänder für den Kiesabbau am Freizeitsee. So lockt man keine Touristen ans Wasser. Schallschutzwände an der A7 wurden versprochen. Nichts ist passiert.

Dann die Bekämpfung der Leerstände in der Innenstadt. Kluge Entscheidungen sind gefragt. Trostlos auch das seit langen Jahren dahin siechende, geschlossene China-Restaurant an der Kreuzung Göttinger Straße/Bahnhofstraße und die ehemalige, noble, großflächige Ausstellungshalle des OPEL-Autohauses Brackmann unweit der Mühlentorkreuzung. Die Sanierung des Münsterplatzes wird nach Meinung einiger Ratsvertreter sicherlich zwei Jahre dauern. Wie erreichen Kunden künftig die Läden am Münsterplatz, wenn Rohre neu verlegt werden? Die aktuellen Arbeiten am Harztor sind "schlimmes, warnendes" Beispiel. Northeim braucht dringend ein Team von Experten für die Stadtbildpflege und Sanierung von Fachwerkfassaden.

Es steht an die Sanierung des über 500 Jahre alten sogenannten Syndicats- oder Konrektorenhaus (Fotos). Die Verwaltung soll die Beauftragung des Planungsbüros vorbereiten. Darüber wurde erst kürzlich die Öffentlichkeit informiert. Vor genau fünf Jahren sollte das im Jahre 1510 erbaute "schiefe Haus" an der St. Sixti Kirche zugunsten einer Kinderkrippe abgerissen werden. Die Bagger waren schon bestellt. Der Northeimer FDP-Ratsherr Eckhard Ilsemann verhinderte den Abriss in letzter Minute mit seinem Kaufangebot an den ehemaligen Eigentümer des Hauses. Ilsemann erkannte als Diplom-Ingenieur und Architekt die herausragende Bedeutung dieses Hauses, das in Deutschland seinesgleichen sucht. Seit dem letzten Jahr gehört das historische Juwel der Stadt Northeim. Alle Ratsfraktionen stimmten dem Kauf zu. Ein Verein "Leben am Northeimer Kirchplatz Anno 1510" wurde gegründet. In den nächsten Jahren wird das Konrektorenhaus mit Fördermitteln vom Bund und vom Land saniert und rekonstruiert. Northeim ist dann um eine Attraktion und ein geschichtliches Lehrstück reicher.

Fotos: Hartmut Kölling

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