Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Essenziell

Diese Cookies sind für den Betrieb der Seite unbedingt notwendig und ermöglichen beispielsweise sicherheitsrelevante Funktionalitäten.

Statistik

Um unser Angebot und unsere Webseite weiter zu verbessern, erfassen wir anonymisierte Daten für Statistiken und Analysen. Mithilfe dieser Cookies können wir beispielsweise die Besucherzahlen und den Effekt bestimmter Seiten unseres Web-Auftritts ermitteln und unsere Inhalte optimieren.

Komfort

Wir nutzen diese Cookies, um Ihnen die Bedienung der Seite zu erleichtern.

Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige

Nörten-Hardenberg (red). Am Montag, den 19. Juli haben Karo Otte, Bundestagskandidatin der GRÜNEN im Landkreis Northeim, Sven-Christian Kindler, Spitzenkandidat der GRÜNEN Niedersachsen für den Bundestag und Katrin Langensiepen, Europaabgeordnete den GRÜNEN, den Bahnhof Nörten-Hardenberg im Landkreis Northeim besucht. Dieser zeigt den dringenden Investitionsbedarf in Barrierefreiheit besonders eindrücklich. So gibt es hier keinen Fahrstuhl, kein Blindenleitsystem und keinen barrierefreien Übergang zwischen den Gleisen 1 und 2. Wer nach Göttingen will, muss so erst nach Northeim fahren. Zudem gibt es keine Durchsagen, welche, oder auch nur, dass Züge einfahren, auf die insbesondere Sehbeeinträchtigte angewiesen sind. Auch am Fahrkartenautomaten gibt es keine barrierefreie Unterstützung und die Lücke zwischen Bahnsteig und Zug ist für Rollstuhlfahrer*innen oder Senior*innen mit Rollator alleine kaum zu überwinden. 

Karo Otte sagt dazu: "Nicht nur für die Menschen in Nörten-Hardenberg sind diese Zustände dramatisch. Die stark frequentierte Zugstrecke nach Göttingen ist von überregionaler Bedeutung. Sowohl Züge als auch Bahnhöfe sollten modernsten Standards der Barrierefreiheit und Servicequalität entsprechen. Viele Menschen im Landkreis, nicht zuletzt Pendler*innen, sind auf den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr angewiesen. Ich fordere, dass die Deutsch Bahn ihren Teil dazu beiträgt, den Landkreis Northeim barrierefreier zu gestalten und damit älteren und in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen neue Möglichkeiten zu eröffnen. Die Zustände am Bahnhof Nörten-Hardenberg sind dafür nur ein Beispiel"

Sven-Christian Kindler, MdB, Sprecher für Haushaltspolitik und Spitzenkandidat der niedersächsischen Grünen zur Bundestagswahl, ergänzt: "Nörten-Hardenberg steht beispielhaft für die jahrelangen Fehlinvestitionen der CSU-Bundesverkehrsminister von Ramsauer bis Scheuer. Die Bahn hängt meilenweit hinterher beim barrierefreien Ausbau, am Service wird gespart und gleichzeitig fließt das Geld in neue Autobahnen, die niemand braucht. Alleine in Niedersachsen haben von 357 Bahnhöfen beispielsweise nur 74 ein taktiles Leitsystem wie aus einer Anfrage von mir hervorgeht. Sogar nur 27 haben taktile Handlaufschilder. Wir brauchen dringend eine Investitionsoffensive in die Bahninfrastruktur, bei der Barrierefreiheit und eine Verbesserung des Angebots im Mittelpunkt stehen. Denn angesichts der Klimakrise ist die Bahn die Mobilität der Zukunft."

Katrin Langensiepen, Mitglied des EU-Parlaments und einzige weibliche Abgeordnete mit sichtbarer Behinderung, sagt abschließend: "Vor zehn Jahren trat die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in der EU in Kraft. Damit hat sich auch Deutschland verpflichtet einen barrierefreien Zugang zu allen Verkehrsmitteln umzusetzen. Mit dem aktuellen Stand der Barrierefreiheit an Bahnhöfen und Zügen werden die DB AG und die Bundesregierung allerdings das Ziel bis 2022 barrierefreien Zugang zum Bahnverkehr zu gewährleisten, weit verfehlen. Damit verprellen Bundesregierung und Deutsche Bahn wichtige Kund*innen, die gerne die Bahn als Verkehrsmittel nutzen würden, aber es nicht können. Hier müssen Bundesregierung und das Land Niedersachsen endlich gemeinsam zu einer echten Ausbauoffensive kommen und das Geld in die Hand nehmen, um geltendem Recht ab 2022 auch nachzukommen. Barrierefreiheit ist kein nice to have, sondern eine Frage von Gerechtigkeit, Teilhabe für alle und das Ernstnehmen von geltendem Menschenrecht darauf."

Foto: Regionalbüro Sven-Christian Kindler

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Einbeck/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255