Northeim (red). Die CDU-Kreistagsfraktion bleibt am Ball und setzt sich beim Breitbandausbau für einen raschen und deutlichen Schritt hin zu zukunftsfähigen und flächendeckenden Internetanschlüssen. Nach dem in den letzten beiden Jahren durch Bund und Land geförderte Vectoring-Ausbau , der Bandbreiten bis zu 50 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) sicherstellen soll, ist nach Überzeugung der CDU-Fraktion im Kreistag der nächste Ausbauschritt hin zu gigabitfähigen Übertragungsbandbreiten unbedingt notwendig. Der entsprechende Antrag „Glasfaser bis in jedes Haus / FTTB-Offensive für den Landkreis Northeim“ für die nächste Kreistagssitzung, der Landrätin und Verwaltung zu weiteren Aktivitäten auffordert, ist bereits eingebracht worden.
Ziel dieser neuerlichen Initiative ist es, einen Glasfaseranschluss bis in jedes Haus (Fiber To The Building – FTTB) im Landkreis Northeim zu gewährleisten. Im Einzelnen soll die Kreisverwaltung den aktuellen FTTB-Ausbaustand zunächst in Form eines Katasters ermitteln. Auf dieser Grundlage sollen die aktuellen und zum Teil bereits angekündigten weiteren Fördermöglichkeiten auf Bundes- und Landesebene dargestellt und auf deren Umsetzbarkeit hin geprüft werden. Weiterhin soll das Investitionsvolumen ermittelt werden, um einen möglichen investiven Eigenanteil des Landkreises quantifizieren zu können. Ebenso sollen in diese Glasfaser-Offensive die Kooperations- und Unterstützungsmöglichkeiten mit den bereits eigenwirtschaftlich tätigen Ausbauunternehmen, beispielsweise goetel oder Deutsche Glasfaser, ausgelotet und möglichst einbezogen werden.
Zur Begründung führt die CDU an, dass nicht erst die aktuelle Pandemiesituation die dringende Notwendigkeit von leistungsfähigen Telekommunikationsinfrastrukturen drastisch verdeutlicht hat. Vielmehr sei in dem bislang erfolgten Vectoring-Ausbau ein erster Schritt zu sehen. Denn Vectoring mit seinen 50 Megabit pro Sekunde an Übertragungsbandbreite sei technisch längst nicht mehr zukunftsfest. Um technologisch nicht weiter zurück zu fallen, müsse dringend weiter gehandelt werden. Heute, so die CDU, seien gigabitfähige Infrastrukturen sowohl im Festnetz (1.000 Mbit/s) wie auch im Mobilfunk das Mittel der Wahl. Konkret bedeute dies in aller Regel eine glasfaserbasierte Anbindung. So sollen zukünftig alle Wohn- und Geschäftsgebäude über einen Glasfaseranschluss verfügen. Der Glasfaseranschluss bis in jedes Haus, so die CDU-Kreistagsfraktion in einer Stellungnahme, sei notwendige Voraussetzung für das Bestehen der Herausforderungen heute und in Zukunft.
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