Einbeck/Bad Gandersheim (red). Die Landesgartenschau 2022 in Bad Gandersheim war Thema in einem der vergangenen digitalen Veranstaltungen via Skype von Christian Grascha (FDP), Landtagsabgeordneter aus Einbeck. Gesprächspartner war Thomas Hellingrath, Geschäftsführer der Landesgartenschau Bad Gandersheim gGmbH.
2021 ist das Jahr, in dem die Landesgartenschau 2022 geplant werden muss. Die Planungen sind weitgehend abgeschlossen, die Ausschreibungen laufen. Bautätigkeiten wird es bis ca. April 2022 geben. Die Landesgartenschau wird wie versprochen ein Garten.Fest.Spiel werden, dessen ist sich Thomas Hellingrath sicher. Und er hofft, dass dieses mit viel Engagement geplante Projekt für die Region, für den Landkreis eine Chance darstelle. Auf jeden Fall sei sie eine Möglichkeit, den Regionaltourismus zu entdecken und zu entwickeln. Denn durch die Corona-Pandemie werden weniger Fernreisen nachgefragt. Der Tourismus in Deutschland wird an Bedeutung gewinnen. Der Landkreis Northeim mit seiner Lage zwischen Solling und Harz, nahe Göttingen sollte dies stärker nutzen.
So werde das Freibad im Zuge der Landesgartenschau saniert, die Kliniken haben investiert, in den Campingplatz wurde viel Arbeit gesteckt und es sollen dort noch Holzhäuser entstehen. Die Seebühne könne auch nach der Gartenschau für Veranstaltungen genutzt werden. Der Zugang zum Skulpturenweg wird barrierefrei gestaltet. Auch Hotelkapazitäten sollen ausgebaut werden.
Wenn die Landesgartenschau läuft, wird es eine besondere Atmosphäre nicht nur auf dem Gelände selbst, sondern auch in der Stadt geben. Bewusst wurde die „Blumenhalle“ zwischen der Altstadt und dem offiziellen „Bezahlgelände“ geplant. So sollen die Besucher die Altstadt von Bad Gandersheim kennenlernen und die Gastronomie in der Stadt nutzen. Auf dem Gelände selbst werde mit einem erfahrenen Caterer gearbeitet. Für Veranstaltungen eines solchen Formates brauche es ein Unternehmen, das in der Lage ist auf veränderte Rahmenbedingungen schnell zu reagieren. Dies betreffe im Normalfall oft das Wetter. Im Jahr 2022 könnte es vielleicht noch Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geben. Ein Hygienekonzept werde parallel erarbeitet.
Sas Begleitprogramm mit den Veranstaltungen müsse dann ggf. anders gestaltet werden. Christian Grascha, FDP-Landtagsabgeordneter war beeindruckt von dem, was Thomas Hellingrath vorgetragen hat. Er hoffe, dass der Landkreis insgesamt und die umliegenden Städte wie Einbeck und Northeim die Chance nutzen, um dieses landesweite Ereignis zum Erfolg zu führen. Besonders wichtig sei aber, schon heute die Weichen für die weitere Nutzung nach der Landesgartenschau zu stellen. „Für unseren Landkreis wird die entscheidende Frage sein, wie können wir nachhaltig von einer erfolgreichen Landesgartenschau profitieren. Es wurden neue Strukturen geschaffen und neue Netzwerke erschlossen, diese Chance muss dauerhaft für den Landkreis nutzbar gemacht werden. Mit diesen Planungen muss heute begonnen werden“, so Grascha.
Foto: Grascha