Einbeck/Landkreis Northeim (red). Nach dem am Freitag ein Sprengstoffattentat auf das Haus einer Einbecker Antifaschistin verübt wurde, zeigt sich der Kreisverband Northeim entsetzt über die Gewaltbereitschaft der lokalen Rechtsextremisten. Die CDU im Landkreis sieht dabei eine Entwicklung, welche vor über einem Jahrzehnt begann und nun seinen vorläufigen Höhepunkt gefunden hat. Immer öfter erscheint der Landkreis im Zusammenhang mit rechtsextremen Strukturen und Aufmärschen. Schon im November 2019 haben Rechtsradikale bei einer Führung durch das ehemalige Konzentrationslager Moringen die dortigen Haftbedingungen verharmlost. Die CDU fordert nun nach den letzten Ereignissen ein entschlosseneres Auftreten gegen Neonazis in unserer Region. Hier dürfe man sich nicht nur auf Ehrenamtliche verlassen, sondern auch der Landkreis muss als Institution stärker im Kampf gegen Rechtsextremismus auftreten. „In Northeim darf es keinen Raum für rechtsradikales Gedankengut geben. Schon in der Schule fordern wir präventive Maßnahmen, die zur Sensibilisierung führen.“ findet der Pressesprecher Lucas Mennecke. Außerdem fordert die CDU im Landkreis eine zentrale Ausstiegs- und Anlaufstelle gegen Rechtsextremismus. So kann der Landkreis aktiv und zentral bei dem Ausstieg aus der Rechtsradikalen Szene unterstützen. Gleichzeitig kann eine solche Stelle unsere ehrenamtlichen Kräfte entlasten.„Gemeinsam bleibt der Kampf gegen jeden politisch-motivierten Extremismus eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die von der Mitte ausgehen muss.“ fügt Kreisvorsitzende Kerstin Lorentsen an.
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Rechtsextremismus ist auch ein lokales Problem: CDU verurteilt Anschlag auf Einbecker Antifaschistin
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