Northeim (red). Gerade der ländliche Raum ist geprägt von Vereinsarbeit und ehrenamtlichen Engagement. Doch viele Organisationen, Einrichtungen und Vereine sind unbekannt und erhalten nur selten Dank für ihre Arbeit.
Um dies zu ändern standen die vergangenen Wochen für die Junge Union im Kreis Northeim unter dem Thema Ehrenamt. Während ihrer #Ehrensache Kampagne haben die Jung-CDUler sich vier verschiedene Ehrenämter im Landkreis Northeim angeschaut, darunter die Nachbarschaftshilfe Bodenfelde, die Einbecker Tafel, das Sole-Waldschwimmbad in Bad Gandersheim sowie die Freiwillige Feuerwehr Northeim. Dabei konnte sich nicht nur ausgetauscht werden, sondern es wurde auch tatkräftig mit angepackt, um live zu erleben, was die Ehrenamtlichen leisten. Die Erlebnisse haben die Erwartungen übertroffen. „Wir konnten einen Einblick in die wertvolle Arbeit erhalten. Zudem wurden uns viele Probleme aufgezeigt, mit denen die ehrenamtlichen Helfer teils tagtäglich zu kämpfen haben.“, so die Kreisvorsitzende der Jungen Union Northeim, Julia Bielefeldt.
Neben den praktischen Erfahrungen wurde sich auch mit theoretischen Ansätzen zur Förderung des Ehrenamtes, wie Beispielsweise der Ehrenamtskarte, auseinandergesetzt
Das Ehrenamt steht vor einer Reihe an Herausforderungen. Das flächendeckende Problem ist die Nachwuchsgewinnung. Es fehlen oftmals junge engagierte Bürgerinnen und Bürger, die die Einrichtungen und Vereine unterstützen wollen. Ein weiteres Problem ist die Freistellung der Kräfte im Katastrophenschutz, sprich Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, DLRG und Deutsches Rotes Kreuz. Hier wird die Junge Union ansetzten und eine einheitliche Regelung fordern. Weiter ist die Finanzierung der Arbeit ein übergreifendes Problem, sowohl in Vereinen als auch in Organisationen. In diesem Zusammenhang spielen darüber hinaus Miet- und Nutzungsgebühren für Räume und Einrichtungen der Kommunen eine entscheidende Rolle. „Wir wollen mit den Städten und Gemeinden ins Gespräch kommen und eine kostenlose Nutzung, mindestens jedoch eine Senkung der Gebühren, ermöglichen.“, so Bielefeldt. Als letzten großen Punkt kam immer wieder die ausbaufähige Zusammenarbeit von Schule und Ehrenamt auf. Auch hier können neue Anstöße entwickelt werden.
Bei diesen Punkten wollen die Jungen Politiker ansetzen, damit es auch weiterhin eine Vielzahl von Vereinen, Organisationen und Einrichtungen gibt, die auf allen Ebenen einen wertvollen Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenleben leisten. Die Junge Union bedankt sich bei allen Einrichtungen, für den Einblick in die Arbeit und die spannenden Gespräche.
Die ausführlichen Berichte sowie Bilder können auf der Homepage sowie den Social Media Kanälen der Jungen Union Northeim aufgerufen werden. Bei Fragen oder Interesse sich zu engagieren steht Bielefeldt unter
Foto: Symbolbild