Bad Gandersheim (red). Mitglieder der CDU Kreistagsfraktion trafen sich am vergangenen Mittwoch mit Vertretern des Landvolkes Northeim-Osterode sowie Landwirten zu einem Gespräch bei der AgrarBG Heberbörde GbR.
Dort bestand zunächst die Möglichkeit, an einer Demonstrationsfläche in Zuckerrüben exemplarisch die ackerbaulichen und ökologischen Aspekte des Pflanzenschutzmitteleinsatzes kennen zu lernen. Am konkreten Beispiel wurde eindrucksvoll erläutert, dass ein Verzicht auf chemische Unkrautvernichtungsmittel entweder nur mit unbezahlbar teurer Handarbeit oder aber sehr energieaufwendiger Mechanisierung aufzufangen sei. Für beides gäbe es derzeit noch keine wirtschaftlichen und technischen Lösungen. In hängigem Gelände sei zudem jede Lockerung des Bodens durch Hacken mit der Gefahr von Erosion und damit dem Verlust von Ackerboden verbunden.
Der Vorsitzende des Landvolkes, Markus Melzer, erläuterte ferner, dass sich der normale Durchschnittsbetrieb (ohne Hofvermarktung) zwangsläufig als Erzeuger von landwirtschaftlichen Rohstoffen für die Herstellung der qualitativ sehr hochwertigen und meist viel zu billigen Nahrungsmittel verstünden.
Bei einem anschließenden Beisammensein wurden auch noch die Vorbehalte der Landwirtschaft gegenüber einer Erdverkabelung von Starkstromtrassen angesprochen. Dadurch würden sich die Kosten etwa verzehnfachen. Hinsichtlich der noch nicht ausreichend bekannten Folgen für die landwirtschaftlichen Nutzflächen fühlen sich die Betroffenen aber noch völlig im Ungewissen.
Mit Dank für den interessanten Termin verabredete man, sich zukünftig regelmäßiger mit Landwirten treffen zu wollen.
Foto: CDU-Kreistagsfraktion