Northeim (hakö). Die Welle, die wachrütteln soll, hat am Freitag Northeim erreicht. "Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut" tönte es friedlich auf den Straßen, zwischen den Fachwerkzeilen. Etwa 150 Schüler aus Northeim und Umgebung waren dem Aufruf des Veranstalters gefolgt, zogen erstmals, begleitet von einigen jungen Müttern und angeführt von den drei sehr professionell und überzeugend agierenden Jugendlichen Hanna Zoike (Lindau), Felix Julius Hebbel und Hedi Mohammed (beide aus Northeim) vom gerade erst im April gegründeten Orgateam FFF Northeim vom Mühlenanger aus durch die Kreisstadt bis zum Marktplatz.
Sie bekundeten lautstark auf Transparenten und Großplakaten ihren Unmut über die Klimapolitik nach dem Vorbild der jüngsten bundesweiten Demonstrationen "Fridays for Future". Alle zwei bis drei Wochen möchte man diese Aktionen wiederholen und deutliche Zeichen setzen, solange, bis endlich gehandelt wird, vernahm News-Redakteur Hartmut Kölling.
Felix Julius Hebbel hatte zusammen mit Hanna Zoike die bunte Schar der jungen Demonstranten begrüßt: "Wir sind hier zusammen gekommen, um für unsere Hoffnungen, Überzeugungen und Träume zu kämpfen, denn all dies kann nicht verwirklicht werden ohne einen funktionierenden Planeten. Nur gemeinsam können wir eine Veränderung erreichen. Der Kampf für die Umwelt wird erst aufhören, wenn wir für unsere Kinder eine Zukunft geschaffen haben werden. Darum gehen wir jetzt hinaus auf die Straße und demonstrieren, für uns, für unsere ungeborenen Nachkommen, so daß wir alle leben können, so, wie gerade überall in Deutschland, in Europa und auf der Welt junge Menschen in Sorge auf die Straße geben".
Die Polizei sprach von einer friedlichen und gut organisierten Veranstaltung.
Fotos: Hartmut Kölling