Einbeck/Kalefeld (red). Zunehmende Wolfsrisse in Niedersachsen, aber auch in der Region, beunruhigen nicht nur die Bürger und Bürgerinnen. Sie seien auch eine immer stärker werdende finanzielle Belastung für die Landwirtschaft und vor allem für die Weidetierhaltung. Wie nah das Problem ist, zeigte der Wolfsangriff auf zwei Kamerunschafe im Februar in Oldenrode. Aus diesem Grund lädt der FDP Kreisverband Northeim interessierte Bürger und Bürgerinnen zu einer Diskussionveranstaltung ein. Hermann Grupe, landwirtschaftlicher Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag, wird als Experte zu diesem Thema zur Verfügung stehen. Die Veranstaltung findet am Donnerstag, den 2. Mai 2019 um 19:00 Uhr im Gasthaus Zwickert (Oldenroder Straße 15 in 37589 Kalefeld OT) statt.
Der Bestand des Wolfes in Deutschland ist längst nicht mehr gefährdet. Allein in Niedersachsen gibt es 22 nachgewiesene Wolfsrudel, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Bei einer Vermehrungsrate von etwa 30 Prozent werden in Niedersachsen in fünf Jahren mehr als 740 Wölfe leben. Eine solch große Population würde den Bestand anderer Wildtierarten nachhaltig gefährden und die Weidetierhaltung unmöglich machen. Hier müssen nachhaltige Möglichkeiten der Regulierung gefunden werden. Neben dem Kreisvorsitzenden Christian Grascha, dem Abgeordneten Hermann Gruppe und dem Ortsvorsitzenden aus Bad Gandersheim, Torge Gipp, freut sich der Kreisverband besonders, dass die Europakandidatin Frau Melanie Bludau-Kater aus Uslar vor Ort ist und ein Grußwort sprechen wird.
„Es ist eine gute Gelegenheit für die Bürger und Bürgerinnen unsere Kandidatin aus dem Landkreis Northeim für die Europawahl kennenzulernen“, so Christian Grascha. Bei Fragen zur Veranstaltung wenden sich Interessierte bitte an die Geschäftsstelle des Kreisverbandes unter
Foto: Marcus Prell