Northeim (red). Die Kreisgremien werden sich nach Auskunft der CDU-Kreistagsfraktion in Kürze mit der Systembeschreibung für die Ausschreibung der Abfuhr des gelben Sacks für den Zeitraum ab 01.01.2020 beschäftigen.
Die Nutzung der Gelben Säcke habe sich nach Meinung der CDU-Kreistagsfraktion im Grundsatz bewährt, eine Umstellung auf eine Gelbe Tonne zöge einen unverhältnismäßig hohen Aufwand (Anschaffung, Lagerung, Stellplatzbedarf, begrenztes Volumen etc.) nach sich.
„Die Qualität der derzeitigen Gelben Säcke ist jedoch ungenügend“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Tobias Grote. Das Material und dessen Stärke müssen Gewähr dafür bieten, dass die Reißfestigkeit signifikant erhöht werden. Konkret verlange die CDU, dass die Landrätin bei der neuen Ausschreibung die Erhöhung der Materialstärke (20 statt 15 µm) und den Verzicht auf Calciumcarbonat, was die Säcke brüchig mache, aushandele, so Grote weiter.
Der derzeitige vierwöchige Abfahrrhythmus führe nach Grotes Worten gerade in den Sommermonaten regelmäßig zu Klagen der Bürgerinnen und Bürger (Geruchs- und Madenbildung etc.). Ein veränderter Abholrhythmus (zwei oder drei Wochen) werde seitens der CDU angestrebt und sei hinsichtlich der wirtschaftlichen und arbeitsorganisatorischen Auswirkungen zu überprüfen und zu bewerten.
Die Berichterstattung über Plastikteile in den Weltmeeren oder die „Verklappung“ von Müll unter anderem in Dritte-Welt-Länder sei aus Sicht der CDU alarmierend und erinnere an die Pflicht, nachhaltig und nachprüfbar dafür Sorge zu tragen, dass der Müll aus den Gelben Säcken den Umwelterfordernissen entsprechend rechtskonform in Deutschland recycelt oder fachgerecht entsorgt werde.
Hinsichtlich der Praktikabilität der Entsorgungsabwicklung möge der Systembetreiber nach den Vorstellungen der CDU-Kreistagsfraktion spätestens nach der Hälfte der Vertragslaufzeit eine Abfrage der Erfahrungswerte bei den Bürgerinnen und Bürger vornehmen, sowie Verbesserungsvorschläge einholen und angemessen berücksichtigen, so Grote abschließend.
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