Northeim/Einbeck (red). Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck durfte bei seiner Sitzung vom vergangenen Dienstag den Caritas-Kreisgeschäftsführer, Herrn Zdravo Dusanek, und den Leiter der Diakonie-Dienstelle Einbeck, Herrn Marco Spindler, als Gäste begrüßen. Herr Spindler und Herr Dusanek haben vor den Vorstandsmitgliedern ausführlich über die Situation der sozialen Arbeit im Landkreis Northeim referiert. Sie haben unter anderem Eindrücke aus ihrer umfangreichen Beratungstätigkeit geschildert und von ihrer konstruktiven Zusammenarbeit mit Gremien wie dem Beirat für Menschen mit Behinderung erzählt. 

Das anschließende Gespräch widmete sich der Umsetzung der Inklusion im Landkreis sowie der Wohnraumproblematik. Der SPD-Unterbezirksvorsitzende Uwe Schwarz bekräftigte dabei, dass nach der UN-Behindertenrechtskommission Handlungsempfehlung zur Umsetzung einer gleichberechtigten Teilhabe für Menschen von Behinderungen auf allen staatlichen Ebenen erarbeitet werden müssten. Diese sogenannten Aktionspläne haben sich auf der Landesebene und in einigen Kommunen schon bewährt. Für die Kreisebene steht ein solch lokaler Aktionsplan für Inklusion noch auf der Wunschliste der Kreistagsfraktion. Vorstand und Gäste kamen auch darin überein, dass dem Mangel von barrierefreiem Wohnraum begegnet werden muss. Diese Notwendigkeit gilt für mehrere Personengruppen gleichermaßen. Junge Familien mit Kinderwagen treffen auf die gleichen unüberwindbaren Barrieren, wie zum Beispiel Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Rollatoren.

Uwe Schwarz machte deutlich, dass der Landtag diesbezüglich gerade die Niedersächsische Bauordnung geändert habe und die Kreistagsfraktion eine Wohnraumprognose für unseren Landkreis beantragt hat. Nach den ersten Beratungen im Bauausschuss des Kreistages wird sich die Kreis-SPD jetzt mit den Schlussfolgerungen befassen.

Foto: Symbolbild