Northeim (r). Die Kommunalpolitische Vereinigung im CDU-Kreisverband Northeim, ein Zusammenschluss von amtierenden und ehemaligen Ratsmitgliedern und Kreistagsabgeordneten aus dem Landkreis Northeim, traf sich am vergangenen Montag zu einem ersten Meinungsaustausch mit dem neuen Vorsitzenden der CDU-Kreistagsfraktion Tobias Grote. Auf Einladung des Vorsitzenden und Bürgermeister der Stadt Uslar Torsten Bauer wurden verschiedene aktuelle Themen im Gasthaus Johanning in Uslar-Eschershausen besprochen.
Bauer: „Es ist wichtig, dass der Landkreis und die Städte und Gemeinden sich austauschen. Denn nur wenn beide Zusammenarbeiten, und zwar auf Augenhöhe, bringen wir die kommunale Ebene voran.“ Dies sah auch Tobias Grote so, der deutlich machte, dass beide Ebenen auch untereinander verbunden sind. So zum Beispiel beim Kreishaushalt.
Interessiert zeigten sich die Teilnehmer insbesondere am bevorstehenden Bürgerentscheid zum Freizeitheim Silberborn. So machte Tobias Grote deutlich, dass die CDU einen Verkauf des Freizeitheims präferiert hatte um einen weiterbetrieb zu ermöglichen. Ein privater Betreiber hätte deutlich mehr Spielraum um kostendeckend diese Einrichtung zu betreiben, machte er deutlich.
Auch der Breitbandausbau und die Neustrukturierung der Kreisverwaltung wurden intensiv diskutiert. Der Fraktionschef im Dassler Stadtrat Joachim Stünkel, warb für eine Partnerschaft im Bereich der Ausweitung von Vorranggebieten für Windenergie. Dabei muss aber aus seiner Sicht klar sein, dass hier nur eine klare Positionierung gelingt, wenn alle Interessen sachgerecht ausgeglichen werden.
Der Fraktionsvorsitzende im Uslarer Stadtrat Wilfried Fischer bat darum, dass die Tagesmütter auf die Tagesordnung im Kreistag kommen. Die Beitragsfreiheit der Kindergärten habe hier zu Unsicherheiten geführt. Beide Themen werden von Grote mit in die Kreistagsfraktion genommen.
Alle Anwesenden zeigten sich zufrieden mit diesem Austausch, der der erste seit langer Zeit war. Torsten Bauer: „Wir freuen uns, dass Tobias Grote deutlich gemacht hat, dass er solche Treffen fortsetzen will. Damit können beide Seiten intensiv im Gespräch bleiben und die Dinge für die Bürger in die richtige Richtung lenken.“
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