Den Besten für Northeim - „die Wahlberechtigten sind aufgerufen, darüber zu entscheiden, wer Verwaltungschef wird“, so der Aufmacher zur Northeimer Bürgermeisterwahl am 25.Februar in der Ortspresse. Richtig! Charakter, Ausbildung, Können und Erfahrung in der Führung von Menschen in größeren Organisationen sind wichtige Voraussetzungen für die erfolgreiche Wahrnehmung des kommunalen Spitzenamtes. Northeims Bürger mussten ja leider zweimal feststellen, dass ihre gewählten Kandidaten diese Voraussetzungen nur in unzureichendem Maße mitgebracht hatten. Und diesmal?
Zwei der Kandidaten gelang es vor dem ersten Wahlgang auch ganz gut und mit Erfolg, ihre Vorstellungen über die Stadtentwicklung der nächsten 8 Jahre darzulegen – die politische Dimension der Aufgabe. Aber Wollen reicht nicht. Wie sieht es mit dem Können aus? Leider wurden Fragen zu diesem Thema bisher kaum diskutiert.Will man entscheiden, wem man die Verantwortung für die Menschen in der Stadt, mehr als 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und einen viele Millionen umfassenden Etat überträgt, sollte man davon erfahren. Hier kann eine Analyse der zur Verfügung stehenden Unterlagen helfen: beide, Herr Hartmann und Herr Dodenhöft, haben eine Verwaltungsausbildung und verfügen über einen weitergehenden Studienabschluss. Beide verfügen über kommunalpolitische Erfahrung. Deutlich unterscheiden sie sich, wenn es um die erfolgreiche Führung größerer Abteilungen der Kommunalverwaltung, Personalverantwortung, Haushaltsverantwortung und den Umgang mit Bürgern in schwierigen Konfliktsituationen geht. Ich wünsche mir für Northeim, dass endlich wieder ein erfahrener Verwaltungsfachmann gewählt wird. Wir sollten es uns Wert sein.
Stefan Baldus, Northeim
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