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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Northeim (red). Bereits vor drei Jahren stand die drohende Schließung der Northeimer Stadthalle im Raum, 3500 Bürger konnten dies mit ihren Unterschriften verhindern. Seit nun schon neun Jahren wird krampfhaft ein neuer Betreiber gesucht. Der Förderverein Stadthalle Northeim e.V. mit dem Vereinszweck der Bildung und Erziehung sowie Kunst und Kultur entstand, um den Erhalt der Stadthalle zumindest bis heute sicherzustellen. Mit einem Finanzvolumen von rund 150.000 Euro, insgesamt 23 Veranstaltungen und circa 10.000 Besuchern ist dieses Großprojekt soweit gelungen.

Nun möchte ein Northeimer Musikproduzent, Sänger und Inhaber einer Veranstaltungsagentur (siehe Foto unten) seine großen Pläne als privater Betreiber mit und in der Stadthalle umsetzen. Tomas Sniadowski soll bereits Anfang Oktober letzten Jahres vom amtierenden Leiter der Stadtverwaltung in Bezug auf dieses Projekt gefragt worden sein.

Der Förderverein hat jetzt in einem offenen Brief an Jörg Dodenhöft als amtierenden Chef der Stadtverwaltung Stellung genommen. Er liegt Northeim-News vor.

 

"Sehr geehrter Herr Dodenhöft,

aus der Presse erfahren wir, dass Sie seit Anfang Oktober 2017 mit Herrn Sniadowski die Übernahme des gesamten Stadthallenbetriebs verhandeln und nun kurz vor dem Abschluss eines entsprechenden Vertrags stehen.

Dazu ist aus der Sicht des Fördervereins Stadthalle zunächst einmal zu sagen, dass wir grundsätzlich jede Maßnahme begrüßen, die die Zukunft der Stadthalle sichern und stärken hilft.

Ich möchte Ihnen aber unmissverständlich zu verstehen geben, dass wir als Förderverein uns hintergangen fühlen.

Noch am 4. Februar haben Sie mir versichert, dass der Förderverein in eine zu bildende Betreibergesellschaft für die Stadthalle eingebunden werden soll. Das ist in den letzten Monaten in keiner Weise geschehen. Wir hätten sicher wichtige Gedanken und Anregungen beisteuern können.

Der nächste Schritt muss nun sein, dass Herr Sniadowski seine Pläne präsentiert, insbesondere die vorgesehenen Investitionen und sein Geschäftsmodell, einschließlich geplanter Umsätze und Kosten.

Dabei muss sichergestellt sein, dass in der Stadthalle weiterhin ein ausgewogenes Programm mit starken kulturellen Akzenten geboten wird.

Bei dessen Gestaltung beansprucht der Förderverein ein Mitspracherecht.

Mit freundlichen Grüßen

Volker Behling"

 

Fotos: Hartmut Kölling

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