Northeim (r). Northeim muss für Familien und junge Menschen auch in Zukunft attraktiv bleiben. Hier sieht Jörg Dodenhöft, der unabhängige Bewerber für das Northeimer Bürgermeisteramt, einen Schwerpunkt seiner künftigen Arbeit. Kinderkrippen und Kindertagesstätten und die Kinder- und Jugendarbeit stellten einen wichtigen Beitrag zur sozialen Daseinsvorsorge dar. Betreuung und Bildung unserer Kinder würden hier auf hohem Niveau gewährleistet.
Dodenhöft wörtlich: „Unsere Kindertagesstätten sind wichtig für die Ortschaften. Ich bin deshalb auch für ein klares ‚Ja!‘ zur lebensfähigen Kita in der Ortschaft!“ Er habe aus Forschungsergebnissen gelernt, dass kleine Einrichtungen qualitativ größeren in nichts nachstehen. Für ihn war es ein Umdenken, weg zu kommen von der Vorstellung, dass Northeim große und zentrale Kitas brauchen: „Ich habe gelernt, dass nicht alles aus der rein ökonomischen Perspektive zu betrachten ist: Als Beitrag zur sozialen Daseinsvorsorge jedenfalls müssen uns auch kleine Kindertagesstätten etwas wert sein und kosten dürfen.“
Vor allem machten die sich ständig ändernden Anforderungen an die frühkindliche Bildung eine zeitgemäße Konzeptionsentwicklung erforderlich, um die Bildungsziele mit den erzieherischen Anforderungen im Alltag einer Kindertagesstätte in Übereinstimmung zu bringen. Eine Konzeption für die Kindertagesstätten in Ortschaften und Kernstadt, die zu einer Klärung der gemeinsamen Bildungsziele und der besonderen Schwerpunktsetzung einer jeden Kindertagesstätten führt, will Dodenhöft in den nächsten fünf Jahren erneut herbeiführen.
Die Stadt Northeim hat in den zurückliegenden vier Jahrzehnten viel in die Kinder- und Jugendarbeit investiert. Die „Alte Brauerei“ war für viele Kinder und Jugendliche ein wichtiger Ort. Dazu Dodenhöft: „Doch die Erwartungen junger Menschen haben sich in dieser Zeit auch verändert. Heute spielt das Gespräch junger Menschen via WhatsApp und anderen digitalen sozialen Medien eine herausragende Rolle. Ich bin deshalb überzeugt, dass wir für die Kinder- und Jugendarbeit unserer Stadt eine neue Perspektive brauchen.“
Dodenhöft möchte deshalb in den nächsten drei Jahren in Zusammenarbeit auch mit Experten der Kinder- und Jugendarbeit herausfinden, welche Formen einer aufsuchenden Jugendarbeit wir brauchen, die aus der „Alten Brauerei“ heraus strahlt und junge Menschen dort aufsucht, wo sie sich treffen. Er will neue Wege begehen, um junge Menschen in den sozialen Medien zu erreichen: Northeim könnte ein „Leuchtturm“ werden, digitale Formen der Jugendarbeit zu entwickeln. Dabei möchte er die Kompetenz des Stadtjugendrings Northeim noch stärker einbeziehen.
Neben der Förderung der Skaterszene geht es Dodenhöft auch darum, wie die Northeimer Bandszene entwickelt werden kann: „Jahrzehntelang hat Northeim über eine rege Bandszene verfügt, die von etablierten Bands und Newcomern lebte“, meint er. Dazu ist er bereits im laufenden Gespräch auch mit dem Verein „Turm 2.0“. Zu seinen Überlegungen zählt auch, zu klären, ob in Kooperation mit kommerziellen Anbietern oder einem freien Träger der Kinder- und Jugendarbeit in Northeim eine Diskothek etabliert werden kann.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website www.northeim-hoch-3.de!