Northeim (r). Im Landtagswahlkampf 2017 setzte sich der CDU-Direktkandidat Lukas Seidel nach eigenen Angaben für eine gelungene Inklusion ein. Diese Forderung wiederholt Seidel nun, nachdem das Thema Förderschule Lernen wieder auf dem Tisch liegt. „Ich unterstütze den Erhalt der Förderschule Lernen im Landkreis Northeim“, so der CDU- Politiker. „Es gibt in Deutschland das sogenannte Wahlrecht, sodass niemand eine Förderschule besuchen muss. In Gesprächen mit Betroffenen wurde mir aber immer wieder zugetragen, dass das Schulsystem der Förderschule für einige Menschen mit Behinderungen gewinnbringend sei.“Die CDU Niedersachsen ist unter anderem mit der Forderung zum Erhalt der Förderschule in den Wahlkampf gezogen. Seidel fordert jetzt die Einhaltung dieses zentralen Wahlkampfversprechens von seiner Partei.
Verzögerung des Auslaufens bis 2027/2028
Seidel betont, dass ein verzögern des Auslaufens bis zum Schuljahr 2027/2028 zwar nicht die Umsetzung des Versprechens sei, aber eine Chance darstelle. „In diesem zehn Jahren muss die Politik Mittel und Wege finden, die Inklusion idealerweise umzusetzen“, betont Seidel und fügt unterstreichend an: „Und zwar mit den betroffenen Menschen auf Augenhöhe und als Experten. Nicht wie bisher ohne uns und über unsere Köpfe hinweg!“