Einbeck/Northeim (red). Der SPD-Unterbezirksvorstand Northeim-Einbeck hat sich in einer Sitzung vor wenigen Tagen intensiv mit dem schwachen Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl auseinandergesetzt.
Eine erste Analyse zeigte, dass sich die Partei wieder stärker an den konkreten Bedürfnissen der Menschen orientieren müsse, um das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen, so die SPD Northeim-Einbeck.
„Das Wahlergebnis ist ein deutlicher Weckruf“, erklärte die Vorsitzende des Unterbezirks, Frauke Heiligenstadt. „Wir müssen uns kritisch hinterfragen und unsere politischen Schwerpunkte neu justieren. Die Menschen erwarten Antworten auf ihre Sorgen – sei es bei der sozialen Gerechtigkeit, bezahlbarem Wohnen, der Gesundheitsversorgung oder einer zukunftsfähigen Wirtschaft.“
Trotz des schlechten Gesamtergebnisses gebe es auch positive Nachrichten: Frauke Heiligenstadt hat erneut das Direktmandat für den Wahlkreis 52 (Goslar-Northeim-Osterode) gewinnen können. In einem spannenden Wahlkampf habe sie sich mit einem knappen Vorsprung von 174 Stimmen durchgesetzt.
„Wir gratulieren Frauke Heiligenstadt herzlich zu ihrem erneuten Erfolg und danken ihr für ihren unermüdlichen Einsatz für unsere Region“, betonte Boris Weißmann, Pressesprecher des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck.
Die Sitzung markiere den Auftakt eines notwendigen Erneuerungsprozesses, der in den kommenden Wochen und Monaten fortgesetzt werden soll. „Unsere Analyse darf nicht oberflächlich bleiben. Wir werden in weiteren Sitzungen vertiefend auswerten, wo unsere Schwachstellen liegen, welche Fehler gemacht wurden und welche Lehren wir daraus ziehen“, betonte der stellvertretende Unterbezirksvorsitzende René Kopka.
Die SPD im Unterbezirk Northeim-Einbeck sieht sich in der Verantwortung, das verloren gegangene Vertrauen der Menschen zurückzugewinnen. Dies erfordere eine klare sozialdemokratische Politik, die sich wieder stärker an den Lebensrealitäten der Bürgerinnen und Bürger orientiert.
In den kommenden Wochen und Monaten möchte die Partei intensiven Austausch mit Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern sowie gesellschaftlichen Akteuren suchen, um gemeinsam tragfähige Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln.
Foto: Fionn Grosse