Northeim (red). Die SPD-Fraktionen in den Kreistagen der Landkreise Göttingen, Holzminden und Northeim werden einer Erhöhung der Preise im Öffentlichen Personennahverkehr in Südniedersachsen ab 2025 nicht zustimmen. Die erforderlichen Aufwendungen für die Verkehrsunternehmen sollen aus den Haushalten der Landkreise getragen werden, sofern sogenannte Regionalisierungsmittel dafür nicht ausreichen.
Für die Sozialdemokraten in Südniedersachsen betonen die Fraktionsvorsitzenden Dr. Thorsten Heinze (Landkreis Göttingen), Dirk Reuter (Landkreis Holzminden) und Uwe Schwarz (Landkreis Northeim), dass die Angebote des Öffentlichen Verkehrs in der hiesigen ländlich geprägten Region nur Akzeptanz finden, wenn sie flächendeckend und zu einem günstigen Tarif angeboten werden. Andernfalls drohe ein weiteres Gefälle der Lebensverhältnisse im Vergleich zu den Ballungsräumen.
„Die Abkehr von einem günstigen ÖPNV-Angebot im ländlichen Raum bedeutet auch eine Abkehr von der Verkehrswende, die im Rahmen der Klimaschutzpolitik aber unabdingbar ist“, machten Dr. Heinze, Reuter und Schwarz deutlich.
Neben dem Deutschlandtarif hat der Öffentliche Verkehr in unserer Region nur mit weiterhin günstigen Tarifen eine Chance, als attraktives Angebot für die Menschen zur Verfügung zu stehen. Wir wollen deshalb die Fahrpreise im Bereich des hiesigen Verkehrsverbunds im Öffentlichen- und Schienenpersonennahverkehr (SPNV) auf dem Niveau der Tarifreform von Anfang dieses Jahrzehnts halten, so die einmütige Auffassung der drei SPD-Kreistagsfraktionen.
Die gestiegenen Verkaufszahlen von Fahrscheinen nach Umsetzung der Tarifreform in Südniedersachsen, das 9-Euro-Ticket in der Corona- und Krisenzeit und das jetzige Deutschlandticket machen deutlich, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr wohl auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, wenn sie bezahlbar und erreichbar sind, betont die SPD. Vor diesem Hintergrund können wir hier im Verkehrsverbund in Südniedersachsen nun nicht das genaue Gegenteil machen wollen, sind sich die SPD-Kreistagsfraktionen in Südniedersachsen einig.
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