Northeim (red). Die CDU Stadtratsfraktion drängte auf die sofortige Umsetzung des vor bereits zwei Jahren im Stadtrat einstimmig gefassten Beschlusses zur Beauftragung und anschließenden Umsetzung eines Beleuchtungskonzepts für Northeim und seine Ortschaften. Trotz des klaren Beschlusses sei bisher bedauerlicherweise nichts geschehen. Dazu habe die CDU-Fraktion eine entsprechende Aufforderung an den Bürgermeister gerichtet. Als Gründe für die verzögerte Umsetzung sei Personalmangel in der Fachabteilung genannt worden.
"Wir sehen diese Erklärungen als vorgeschoben an. Die Stadt Northeim hat sich dazu verpflichtet, einen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen zu leisten. Die Umsetzung des Beleuchtungskonzepts ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Eine moderne und effiziente Beleuchtung trägt nicht nur zur Verbesserung der Lebens-qualität und des Sicherheitsempfindens unserer Bürgerinnen und Bürger bei, sondern reduziert auch den Energieverbrauch und damit die CO2-Emissionen.
Dabei geht es nicht nur darum, alte Leuchtmittel durch LEDs auszutauschen“, so CDU-Ratsfrau Alexandra Sieder. „Durch einen intelligenten Einsatz der modernen Beleuchtungstechnik könnte sogar auf die bisher in Northeim und den Ortschaften praktizierte Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung verzichtet und dennoch zusätzliche Energiekosten eingespart werden. Ein kluges Beleuchtungskonzept birgt ein Einsparpotenzial von bis zu 50 Prozent der Energiekosten.“
"Es ist inakzeptabel, dass die im Haushalt vorgesehenen Gelder für dieses dringend benötigte Projekt anderweitig verwendet werden. Zuletzt wurde seitens der Verwaltung vorgeschlagen, 30.000 €, die im Haushalt der Stadt Northeim für die Straßenbeleuchtung vorgesehen sind, für die dringend erforderliche Sanierung der Westlichen Entlastungsstraße zu verwenden. Der ursprünglich für den Straßenausbau vorgesehene Ansatz wurde vom Bürgermeister für die Erneuerung der Fußgängerbrücke über die Rhume im Haushalt umgeschichtet, nachdem der ursprüngliche Haushaltsansatz für die Brückenerneuerung vorher auf Vorschlag des Bürgermeisters gestrichen wurde."
Die CDU Stadtratsfraktion fordert den Bürgermeister ultimativ auf, den Ratsbeschluss vom 28. April nun endlich umzusetzen.
Dafür sei nicht zwingend zusätzliches Personal in der zuständigen Abteilung Tiefbau notwendig, da auf dieses Thema spezialisierte Büros das Konzept entwickeln würden, das dann sukzessive im Stadtgebiet umsetzt werden könne.