Kreis Northeim (red). „Wir freuen uns sehr, dass das Ersthelfer-Alarmierungssystem „Mobile Retter“ in der vergangenen Woche im Landkreis Northeim erfolgreich gestartet ist. Damit wird der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion von 2019 jetzt in die Praxis umgesetzt. Gerade in einer Zeit, in der die Versorgung in ländlichen Bereichen an vielen Stellen stagniert, bedeutet die Umsetzung eine erhebliche Verbesserung der Erstversorgung“, so Uwe Schwarz, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Nach Eingang des Notrufes bei den Leitstellen vergehen heute bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte durchschnittlich bis zu 9 Minuten, in ländlichen Regionen bis zu 12 Minuten. Zwar lässt das Niedersächsische Rettungsdienstgesetz eine Eintreffzeit von bis zu 15 Minuten zu, eine schnelle Erstversorgung ist aber entscheidend und bei einem plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand nicht selten lebensrettend. „Alarmierungssysteme, wie „Mobile Retter“ können diese Zeit zum Teil deutlich verkürzen und so dabei helfen, Leben zu retten, führt die SPD-Kreistagsabgeordnete Heidi Emunds weiter aus.
Heidi Emunds und Uwe Schwarz machten deutlich: „Ein solches System kann nur mit starken Partnern funktionieren, deshalb freut es uns besonders, dass sich bereits über 200 Interessierte registriert haben und mitwirken wollen. Dies zeigt erneut, dass es in unserer Region ein hohes Maß an Hilfsbereitschaft gibt und darauf können wir als Gesellschaft, besonders in dieser Zeit, stolz sein. In Verbindung mit den beiden für die Ausbildung zuständigen Kooperationspartnern, dem Arbeiter-Samariter-Bund und den Johannitern, bietet „Mobile Retter“ eine sinnvolle Ergänzung der Rettungskette“.