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Dienstag, 03. Dezember 2024 Mediadaten
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Northeim (red). Immer wieder wird, auch seitens der niedersächsischen Landesregierung, auf die Notwendigkeit des Ausbaus von erneuerbaren Energien hingewiesen. Detaillierte Pläne gibt es hierzu zahlreich. Seitens des CDU-Kreisverbandes sehe man diese jedoch in Gefahr, sofern nicht im selben Zuge auch der Netzausbau Berücksichtigung finde und auf die Agenda käme.

„Die Entwicklung hin zu erneuerbaren Energien ist ein wichtiger Schritt in der Klima- und Umweltpolitik, aber auch in besonderem Maße notwendig, um Abhängigkeiten von ausländischen Energieproduzenten nachhaltig und langfristig reduzieren zu können“, führt David Artschwager, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Northeim, aus. Insbesondere für die kritische Infrastruktur und die Wirtschaft seien Abhängigkeiten vom Ausland, auch und vor allem insbesondere außerhalb der EU, ein mögliches Einfallstor für Unsicherheiten und daraus entstehende Risiken. Dieser Situation der Unsicherheit und dem Wandel hin zu klimafreundlicheren Energieerzeugungsmethoden trägt der Ausbau der erneuerbaren Energien Rechnung. Allerdings dürfe dieser nicht so vollzogen werden, dass die derzeitigen Stromerzeuger vom Netz gingen, bevor tragfähige neue Lösungen den Strombedarf sicher kompensieren könnten. Hierdurch könne ein stabiler Energiepreis nicht gewährleistet werden, was vor allem Auswirkungen für die Industrie hätte. Der derzeitig auf Bundesebene scheinbar durch die Ampel-Regierung nicht länger blockierte „Industriestrompreis“ sei daher in der aktuellen Situation ein wichtiger Schritt für Industrie mit hohem Energiebedarf.

Zudem dürfe man nicht vergessen, dass die einmal erzeugte Energie transportiert werden müsse. Hierfür sind zwangsläufig leistungsfähige Netze erforderlich. Es helfe wenig, Energie nachhaltig und unabhängig von anderen Staaten zwar erzeugen zu können, sie dann aber nicht zu den Verbrauchszentren zu bekommen. Dieser Bereich müsse sich auch im geplanten Gesetz zur Beschleunigung der Windenergie, welches seitens der Landesregierung initiiert wurde und in einer Kabinettssitzung vergangene Woche verabschiedet wurde, wiederfinden. Insbesondere die Akzeptanz der Bevölkerung wäre für den Netzausbau entscheidend. Dies müsse in dem Gesetz umfassend berücksichtigt werden und entsprechende Konzepte für eine wirtschaftliche Beteiligung der Regionen, die vom Netzausbau besonders stark betroffen seien, durchdacht werden.

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