Bad Gandersheim (red). In der letzten Sitzung des Ausschusses für Kultur und Sport der Stadt am vergangenen Montag wurde in einem breiten, fraktionsübergreifenden Konsens eine finanzielle Unterstützung für das Heimatmuseum beschlossen. Die notwendige Gegenfinanzierung im Rahmen des eng geschnürten Haushaltes basiert auf dem Vorschlag der CDU-Fraktion, den Zuschuss durch Haushaltsreste aus 2022 zu finanzieren.
Der vergangene Ausschuss für Kultur und Sport in Bad Gandersheim beschäftigte sich unter anderem mit dem Haushalt für 2024. Im Rahmen dessen brachten die CDU-Stadtratsfraktion, vertreten durch Günter Ahrens und die Unabhängigen vertreten durch Gerry Klein den Wunsch künftig die Museumsfreunde zu unterstützen zum Ausdruck.
Die Museumsfreunde betreiben erfolgreich das Gandersheiemr Heimatmuseum. Dies aber ohne Zuschüsse der Stadt. Nach öffentlicher Kritik am Umgang der Stadtverwaltung mit Ehrenamtlichen haben sich unter anderem die Unabhängigen und die CDU-Fraktion mit den Museumsfreunden getroffen und über Herausforderungen und Pläne ausgetauscht. Hierbei stand unter anderem der Wunsch nach finanzieller Unterstützung des Museums, welches Stadteigentum ist (so wie dessen Ausstellungsstücke größenteils) für kleinere Anschaffungen und Betrieb im Fokus.
„Selbstverständlich wollen wir das für unsere Stadt so wichtige ehrenamtliche Engagement bestmöglich unterstützen und fördern. Dass Ehrenamtliche eine Unterstützung für den Betrieb eines städtischen Museums bekommen gehört für uns dazu“, erklären David Artschwager, Vorsitzender der CDU-Stadtratsfraktion und Florian Porde, Vorsitzender der Gruppe die Unabhängigen im Gandersheimer Stadtrat.
Konkret wurde im vergangenen Kulturausschuss beantragt, den Museumsfreunden eine jährliche Unterstützungsleistung, sowie einen einmaligen Zuschuss für notwendige Anschaffungen zu gewähren. Um dies mit der knappen Haushaltslage dennoch in Einklang zu bringen, lautete der Gegenfinanzierungsvorschlag, Haushaltsreste aus dem mittlerweile abgeschlossenen Jahr 2022 zu verwenden. Nach einer Debatte, in der Einigkeit über die Notwendigkeit der Unterstützung der Museumsfreunde bestand, wurden 15.000€ über drei Jahre, finanziert aus Haushaltsresten, als Unterstützung beschlossen. „Wir sind mit dem Ergebnis des Ausschusses sehr zufrieden. Bis zum Ende dieser Kommunalwahlperiode steht eine Unterstützung für die Museumsfreunde fest. Wichtig ist nun, dass diese bei der haushalterischen Verwendung dieses Zuschusses von der Verwaltung aktiv unterstützt werden.“, so die beiden Vorsitzenden David Artschwager und Florian Porde abschließend.
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