Kreis Northeim (red). Angesichts einer ungebremst ansteigenden Wolfspopulation in Niedersachsen und einher gehenden Bedenken und Ängsten in der Bevölkerung hat die CDU im Kreistag den Wolf zum Thema gemacht. Angesichts der nicht hinnehmbaren Zustände im Nordwesten und im Osten Niedersachsens wolle man nicht einfach zuwarten. Vielmehr sei eine politische Befassung auch auf regionaler Ebene nach Überzeugung der Christdemokraten im Kreistag bereits jetzt angezeigt. So ist ein Antrag eingebracht worden, der eine Befassung im Umweltausschuss zum Ziel hat. Dazu soll die durch das Umweltministerium mit dem Wolfsmonitoring beauftragte Jägerschaft ebenso angehört und um eine Einschätzung gebeten werden, wie man auch Vertreter von Landvolk und Landwirtschaftskammer zur Situation der Viehalter in die Diskussion und Bewertung einbeziehen will. Konkret soll es um Anzahl und Entwicklung möglicher Wolfsrisse in der Region gehen. In die Betrachtung sollen die waldreichen Gebiete im Solling und im Hils – auch landkreisübergreifend – einbezogen werden. Ziel sei es, so die CDU-Kreistagsfraktion in einer Mitteilung, auf der Grundlage von Fakten zu diskutieren und darauf fußend zu informieren und mögliche politische Reaktionen in Richtung Land und Bund zu initiieren. Der Antrag „Sachstand und Ausblick zur Wolfspopulation in unserer Region“ wird zur weiteren Befassung in die Sitzung des Kreistages am 13. Oktober eingebracht.