Das SPD-geführte Kultusministerium stellt in ganz Niedersachsen insgesamt 650 Stellen für pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 840 Schulen bereit, die den Schulen im Land bei der Umsetzung der inklusiven Schule helfen werden.
Die SPD-Abgeordneten Frauke Heiligenstadt und Uwe Schwarz begrüßen diese Entscheidung: „Damit wird jetzt ein Beschluss der SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag umgesetzt, von dem auch 19 Schulen im Landkreis Northeim profitieren. Damit geben wir unseren Schulen die dringend benötigte Unterstützung bei der Umsetzung der inklusiven Schule an die Hand und schaffen den Einstieg in den Einsatz von multiprofessionellen Teams. Wir sind sehr zuversichtlich, dass die Stellen bereits Ende Oktober besetzt sein werden.“
Im Gegensatz zur CDU halten die SPD-Abgeordneten nichts von einem Moratorium bei der Inklusion: „Inklusion ist ein Menschenrecht, das kann man nicht einfach aussetzen, nur weil man schlicht keine Ideen hat, wie man mit dem Thema umgehen soll. Die SPD hat in dieser Frage einen klaren Kurs: Wir werden weiter daran arbeiten, dass alle Schulen in Niedersachsen bei der schwierigen Umsetzung der Inklusion die bestmögliche Unterstützung erhalten – die Einstellung von 650 Inklusionshelferinnen und –helfern in ganz Niedersachsen ist dabei nur ein erster Schritt.“
Damit liege die SPD auch auf einer Wellenlänge mit den handelnden Akteuren, so der SPD-Landtagsabgeordnete Uwe Schwarz: „Ich kenne keinen Verband, der sich für eine Aussetzung der Inklusion ausgesprochen hätte. Wir verschließen nicht die Augen davor, dass die erfolgreiche Ausgestaltung der inklusiven Schule eine der größten bildungspolitischen Herausforderungen der nächsten Jahre sein wird. Wir gehen diese Herausforderung mit Mut und Entschlossenheit an und setzen dabei voll auf multiprofessionelle Teams an unseren Schulen.“