Northeim (red). Die Sparkassen im Landkreis Northeim sind für die SPD-Kreistagsfraktion ein wichtiges Bindeglied in unserer ländlichen Region. Eines ihrer Alleinstellungsmerkmale ist nach Aussagen des SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Schwarz MdL ihre Ortsnähe und Verankerung in der Region. Gerade die Kreissparkasse Northeim (KSN) unterstreicht diesen Anspruch über ihre Stiftung durch eine starke Unterstützung vieler Projekte in den Bereichen Soziales, Kultur und Sport im Landkreis. Ohne diese finanzielle Unterstützung wären viele Projekte gar nicht durchführbar, stellte Fraktionsgeschäftsführer Peter Traupe ergänzend fest.
Sehr aufmerksam hat die SPD-Kreistagsfraktion daher die öffentliche Diskussion um die Schließung von Filialen der KSN verfolgt. Zwischenzeitlich haben auch die SPD-Kreistagsfraktion viele Rückmeldungen und Resolutionen von verschiedenen Stellen erreicht. In einem sehr konstruktiven Gespräch hat die SPD-Kreistagsfraktion am vergangenen Mittwoch den Werdegang und die Hintergründe für die Entscheidungen mit der Vorsitzenden des KSN-Vorstandes Ute Assmann erörtert.
Dabei wurde sehr ausführlich durch die Vorstandsvorsitzende die Entwicklung der Finanzpolitik in den vergangenen Jahren dargelegt. Vor allem die langanhaltende Niedrigzinspolitik hat den finanziellen Spielraum aller Banken deutlich eingeschränkt, das gilt gerade auch für die Sparkassen in kommunaler Trägerschaft, die trotz starker Zunahme des Onlinebankings immer noch über ein sehr enges Geschäftsstellennetz verfügen. Damit die noch sehr gut aufgestellte KSN unter den deutlich veränderten Rahmenbedingungen nicht in eine Schieflage geraten könnte, sah man sich gezwungen, betriebswirtschaftlich zu reagieren.
Nach Auffassung des SPD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Schwarz seien die Ausführungen von Frau Assmann sehr überzeugend und nachvollziehbar gewesen. Ungeachtet dessen hätte sich aber auch die SPD eine frühzeitige und andere Kommunikation in der Öffentlichkeit und gegenüber den politischen Verantwortlichen gewünscht. Erfreut konnte man in der Sitzung zur Kenntnis nehmen, dass für einzelne Bereiche über Kompromisslösungen nachgedacht wird, die dann den Beschlussgremien der KSN vorgelegt werden müssen.
Uwe Schwarz und Peter Traupe stellten zusammen abschließend fest: “Gemeinsam müssen wir das Ziel haben, unsere KSN zukunftssicher aufzustellen und die Alleinstellungsmerkmale herausstellen. Dazu erhoffen wir uns durch die jetzt stattfindende Diskussion unterschiedliche Lösungsansätze im Wege eines Kompromisses. Dazu gehört für uns die Verfügbarkeit von Bargeld in den ländlichen Regionen, z.B. durch die Aufrechterhaltung eines automatengestützten Serviceangebotes oder durch Servicepartner vor Ort.“
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