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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Northeim (hakö). Das "Band gegenseitiger Wertschätzung" ist gerissen zwischen dem Rat der Stadt Northeim und Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser. Anstelle die kriselnde Kleinstadt mit Sanierungsbedarf in der Innenstadt, mit einer Masse an Leerständen in der Fußgängerzone, mit von Unkraut überwucherte Grünanlagen voran zu bringen, läßt der Rat als Kontrollinstanz nichts unversucht, dem angeblich inzwischen so ungeliebten Verwaltungschef vom Scharnhorstplatz zu vertreiben. Dort, wo einst das Panzergrenadierbataillon die Kasernen räumen mußte, werden ihm im neuen Behördenzentrum Steinbrocken in den Weg gelegt. Stillstand aller guter Absichten? Geht überhaupt noch was?

Was hat den Topf zum Überlaufen gebracht? Es sind unter anderem angeblich die empörenden Anmerkungen des Bürgermeisters gegenüber einem Ratsmitglied im Verwaltungsausschuß, gefundene Akten in der Spüle der Teeküche, dann Taxirechnungen und angeblich geschliffene Urlaubslisten zu eigenen Gunsten. Hier fand nie zusammen, was eigentlich zusammen gehört. Der Rat schien stets auf dem "Beobachtungsstand" und auf Konfrontationskurs gegen einen Bürgermeister, dem man zuletzt die Qualifikation, das Amt auszuführen, vehement absprach.

Aus menschlicher Sicht blamabel. Hier stehen Menschen auf der öffentlichen Bühne. Ihre verantwortungsvollen, tragenden Rollen haben sie wohl nie richtig verstanden. Anders ist das "Hauen und Stechen" nicht zu erklären. So gipfelte der "Sandkastenstreit" in unerbittliche Macht- und Grabenkämpfe. Für das Image der Stadt Northeim ein herber Verlust. Verlust auch an Vertrauen und Ehrlichkeit im Umgang miteinander. Wo ist eigentlich das Personal, der "Sicherheitsdienst" der zweiten Reihe, auf Ausgleich und Vermittlung bedacht? Hier sieht jeder nur seine eigenen Vorteile. Beschämend.

Und nun das Abwahlverfahren. Am 15. Oktober, dem Termin der Landtagswahl, entscheiden die Northeimer, ob Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser im Amt bleibt. Zu jener Zeit, wo in den heimischen Wäldern die Brunft der Hirsche beginnt, so markerschütternd, daß man das Szenario kilometerweit hört. Es beginnt das spektakulärste Schauspiel der Natur. Die "Könige der Wälder" führen Turnier, Konzert und Hochzeit auf.

Und wer gewinnt in Northeim? Warum nicht eine Frau in den Chefsessel am historischen Scharnhorstplatz? Um verloren gegangenes Terrain mit einer Charmeoffensive wieder zurück zu gewinnen. "Machogehabe" mit Kaffeepausen, Kopfnicken und Händeschütteln in der Fußgängerzone hätte ein Ende. Beste Beispiele: In Einbeck regieren Dr. Sabine Michalek (seit 2013) und in Bad Gandersheim Franziska Schwarz (seit 2014) mit viel Erfolg (PS.Speicher/Landesgartenschau 2022).

Bleibt zu hoffen, dass endlich "Ruhe in den Laden" kommt und der Rat seine Hausaufgaben und Jahresarbeiten zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger einer der interessantesten Fachwerkstädte erledigt ohne "Seitenhiebe" und mit einer "treu ergebenen" Verwaltung im Rücken.

"Der Stadt Northeim entbiete ich zur Feier des 700-jährigen Bestehens meine herzlichen Glückwünsche. Möge im Wandel der Zeiten der Gemeinsinn ihrer Bürger unverändert bestehen bleiben. Dann wird die Stadt Northeim auch den Anforderungen der Zukunft gewachsen sein." Das schrieb der Niedersächsische Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf der Stadt Northeim 1952 ins Festbuch zur 700Jahrfeier.

Fotos: hakö

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