Northeim (red). Am Montag kam Dr. Jens Hanel, Leiter Dezernat 31 der Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, zu einem Austausch nach Northeim. Am großen Freizeitsee machte er sich ein Bild von der aktuellen Situation und suchte das Gespräch mit Vertretern der Stadtverwaltung, dem Bundestagsabgeordneten Dr. Kühne sowie Seeanrainern.
Dr. Hanel signalisierte deutliches Verständnis für die Notwendigkeit einer Lärmschutzwand. Dennoch sei die Straßenbaubehörde an das Planfeststellungsverfahren gebunden. Dieses wurde 2013 abgeschlossen. Im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens sollte die Northeimer Seenplatte als Sondergebiet zur Erholung ausgewiesen werden. Diesen Antrag lehnte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ab und die Stadt Northeim versäumte Einspruch einzulegen.
Hanel versicherte weiterhin, dass man eine Lärmschutzwand in die Berechnung zur Planung des Brückenneubaus einbezieht. Bürgermeister Hans-Erich Tannhäuser machte deutlich, dass sich die Stadt Northeim mit allen Möglichkeiten für eine Lärmschutzwand einsetzt, um die Attraktivität der Freizeitanlage zu erhalten. Auch Bundestagsabgeordneter Dr. Roy Kühne betont die Wichtigkeit einer Zusammenarbeit aller Beteiligten: „Es gilt jetzt, erneut das Verfahren anzusprechen und eine Anpassung an das heutige Verkehrsaufkommen zu erreichen. Dazu werde ich mich weiterhin beim Bund und beim Land Niedersachsen stark machen.“