Northeim (red). In einem gemeinsamen Schreiben an die Northeimer Landrätin Astrid Klinkert-Kittel fordert der Landtagsabgeordnete Christian Grascha gemeinsam mit der Einbecker Bürgermeisterin Sabine Michalek die Einführung eines digitalen Impfpasses für den Landkreis in Eigenregie.
Die Öffnungsschritte aus den aktuellen Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie würden in den nächsten Wochen auch davon abhängig sein, wie viele Bürgerinnen und Bürger bereits eine zweifache und damit vollständige Impfung erhalten haben. „Vielfach werden für diese Gruppe Beschränkungen nicht mehr gelten, wenn sie ihre vollständige Impfung nachweisen können. Bedauerlicherweise wird die Einführung des digitalen Impfpasses auf der Bundesebene wohl noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Es ist allerdings aus unserer Sicht lebensfremd, wenn Bürgerinnen und Bürger ihren analogen Impfpass dauerhaft mitführen müssen“, erklärt Grascha. Er und Sabine Michalek verweisen auf die Landkreise Altötting, Zollernalbkreis und Ebersberg sowie auf das Land Thüringen. Dort gebe es mittlerweile Gebietskörperschaften, die einen digitalen Impfpass in Eigenregie eingeführt haben.
„Wir regen deswegen an, dass auch der Landkreis Northeim einen digitalen Impfpass einführt. Dies kann gegebenenfalls auch in Kooperation mit den genannten Landkreisen oder dem Land Thüringen geschehen“, so Michalek. Ziel müsse es sein, so schnell wie möglich wieder alle vertretbaren Lockerungen auch umzusetzen. Grascha: „Es ist den Menschen in unserem Landkreis nicht zu vermitteln, wenn hier nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft und zur Verfügung gestellt werden. Ein digitaler Impfausweis würde auch für Gastronomie, Handel, Kultur- und Freizeiteinrichtungen eine spürbare Entlastung bedeuten.“
Foto: Grascha