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Sonntag, 29. Dezember 2024 Mediadaten
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Hannover (red). Ab Montag, 22.03.2021, können sich Schülerinnen und Schüler sowie Schulbeschäftigte in Niedersachsen selbst auf das Coronavirus SARS-CoV-2 testen. Zum Start der „Testwoche“ vor den Osterferien werden seit dem gestrigen Mittwoch die ersten 400.000 Testkits überwiegend an Schulen in Südniedersachsen ausgeliefert. Weitere Lieferungen im Umfang von bis zu 1,2 Millionen Selbsttests sollen in der kommenden Woche an die Schulen weitergeleitet werden. Sofern die Lieferanten die avisierten Termine einhalten können, werden diese Tests unverzüglich an die Schulen ausgeliefert. 

Die Schülerinnen und Schüler nehmen die Tests selbstständig und unter pädagogischer Anleitung ihrer Lehrkräfte vor. Die Schulen erhalten dafür eine Handreichung. Die Selbsttests finden in der Testwoche vor Ostern auf freiwilliger Basis statt und nur dann, wenn entsprechende Einwilligungserklärungen vorliegen. Für Grundschulkinder sollen die Tests nicht in der Schule, sondern zu Hause stattfinden. 

Ein Informationspaket mit grundlegenden Hinweisen zur Teststrategie in Form einer Rundverfügung, einem Durchführungskonzept für die Testungen, Vordrucken für Einwilligungserklärungen und einem Brief des Niedersächsischen Kultusministers, Grant Hendrik Tonne, ist gestern an alle rund 3.000 niedersächsischen Schulen gegangen.

Kultusminister Grant Hendrik Tonne: „Mit den Selbsttests setzen wir einen weiteren Baustein in unserer Sicherheitsstrategie um. Es geht darum, unseren Kindern und Jugendlichen Präsenzunterricht in der Pandemie anzubieten und allen an Schule Beteiligten sichere Rahmenbedingungen zu bieten. Selbsttests sind eine Säule im Konzept, wieder mehr Normalität in Schule zulassen zu können. Mit Blick auf die Kinder und Jugendlichen sollte genau das im Interesse aller liegen. Mit den Selbsttests gehen wir hierbei einen weiteren wichtigen Schritt. Ich bedanke mich beim Niedersächsischen Innenministerium dafür, dass wir bei Beschaffung und Logistik so engagiert und kompetent unterstützt werden.“

Neben der weiteren Erhöhung der Sicherheit des Schulbetriebes dient die „Testwoche“ dem pädagogischen Einüben im Umgang mit den Selbsttests. Nach dem Ende der Osterferien geht die Schul-Teststrategie in die Umsetzungsphase: Selbsttestungen für Schülerinnen und Schüler und an Schulen tätigen Personen regelmäßig einmal pro Woche kostenlos. Ergänzend können anlassbezogene Testungen durchgeführt werden, beispielsweise nach Ferien, bei regionalen Inzidenzen über 100, oder bei konkreten Infektionsfällen. 

Das im Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport angesiedelte Kompetenzzentrum Großschadenslagen hat gemeinsam mit dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung 5 Millionen Laientests beschafft, die nun in mehreren Tranchen an Schulen und Landesbehörden ausgeliefert werden. Im Rahmen des Vergabeverfahrens sind mehrere Angebote eingegangen. Der Auftrag zur Lieferung wurde nach einer medizinisch-fachlichen Prüfung durch das Niedersächsische Sozialministerium erteilt. Weitere Vergaben über 11 Mio. Tests befinden sich im Verfahren bzw. werden vorbereitet. Es sollen zusätzliche folgen. Die Beschaffung wird durch das Logistik Zentrum Niedersachsen (LZN) durchgeführt.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius: „Der Einsatz von einfach anwendbaren Schnelltests wird ein weiterer wichtiger Bestandteil der Pandemiebekämpfung in den kommenden Wochen und Monaten sein. Das Land Niedersachsen will dieses Instrument effektiv nutzen und den Einsatz schrittweise ausbauen. Deshalb haben wir uns darauf intensiv vorbereitet und umgehend reagiert, als die neuartigen Tests verfügbar waren. Ich freue mich, dass wir mit dem professionell aufgestellten Logistik Zentrum Niedersachsen entscheidend dazu beitragen konnten, trotz schwieriger Marktbedingungen, umgehend die Belieferung der Schulen aufzunehmen.“ 

Vorbehaltlich der Marktlage und Einhaltung von Lieferfristen durch die Lieferanten sollen bis Ende der Osterferien bis zu drei Millionen Laientests direkt an die Schulen gehen. Danach sind regelmäßige Lieferungen mit verbleibenden Stückzahlen vorgesehen, um den Bedarf bis zu den Sommerferien abzudecken.

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