Kreis Northeim (r). Der Schwerpunkt der Arbeit der Gesundheitsdienste in den vergangenen Wochen und Monaten war und ist das Management der Coronapandemie mit Schwerpunkt auf der Nachverfolgung von Kontaktpersonen Infizierter. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und die Infektionsketten zu unterbrechen ist dies von zentraler Bedeutung. Mit dem Anstieg der Infektionszahlen ist diese äußerst zeitintensive, oft detektivische Arbeit für die Kreisverwaltung allein immer schwieriger zu bewältigen.
Seit Anfang der Woche werden die Gesundheitsdienste von Personal der Finanzämter Northeim und Bad Gandersheim unterstützt. Insgesamt zehn Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden jetzt in den Gesundheitsdiensten eingesetzt. Zusätzlich unterstützen 26 Beschäftigte der Kreisverwaltung aus anderen Fachbereichen derzeit die Gesundheitsdienste. „Ich bin sehr froh und dankbar, dass wir die wichtige Unterstützung organisieren konnten. Wir sind mitten im Pandemiegeschehe, und nur gemeinsam können wir diese Krise bewältigen“, erklärt Landrätin Astrid Klinkert-Kittel mit einem Dank an das zusätzlich eingesetzte Personal für die Bereitschaft und Flexibilität, den Dienst in einem anderen beruflichen Umfeld und auch zu außergewöhnlichen Zeiten wahrzunehmen.
Neben der Kontaktnachverfolgung kümmert sich die „Verstärkung“ auch um Reiserückkehrer, Testverordnungen und Testkonzepte, sowie um Entschädigungszahlungen und allgemeine Verwaltungstätigkeiten. Das zusätzliche Personal ist derzeit in der Northeimer Dienstelle im Wolfshof und auch im Kreisschulungszentrum der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Northeim im Einsatz. Aus diesem Grund mussten bereits einige Ausbildungseinheiten der Freiwilligen Feuerwehren abgesagt oder in andere Räumlichkeiten verlegt werden.
„Ich bedanke mich ausdrücklich auch bei den ehrenamtlichen Feuerwehrkräften, für das in dieser besonderen Situation gezeigte Verständnis“, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel weiter. Voraussichtlich bis Ende Januar 2021 werden die neuen Kolleginnen und Kollegen von den Finanzämtern zunächst die Gesundheitsdienste unterstützen. Wie es danach weitergeht wird nicht zuletzt auch vom dann vorliegenden Infektionsgeschehen abhängen.
Foto: Landkreis Northeim