Mittwoch, 28. Mai 2025 Mediadaten
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Detlef Karnebogen und Mathias Kirchhoff von der Johanniter- Motorradstaffel aus Northeim bei der Stauhilfe-Eru00f6ffnung

Hannover/Northeim (r). Das Osterfest steht kurz bevor und damit bei vielen ein Kurzurlaub oder der Besuch bei den Verwandten. Der Stau auf den Autobahnen ist meist vorprogrammiert. Pünktlich starten jetzt die 60 Mitglieder der Johanniter-Motorradstaffeln aus Northeim, Hildesheim, Hannover, Schwarmstedt, Salzgitter, Sulingen und Ahlhorn in die Stauhilfe-Saison 2018. Die ehrenamtlichen Stauhelfer werden mit 16 Motorrädern auf den Autobahnen in Niedersachsen, besonders aber entlang der Bundesautobahn 7 und des Bereichs Autobahnkreuz der A7 und A2, die Autobahnpolizei unterstützen und im Notfall schnelle Hilfe leisten. Damit die Helfer auf die besonderen Herausforderungen bestens vorbereitet sind, fördert der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) die Ehrenamtlichen finanziell sowie mit einem speziellen Fahrsicherheitstraining.

Vor der Polizeidirektion Hannover in der Waterloostraße begrüßten heute Bernhard Gätjen, ehrenamtlicher Landesvorstand der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. im Landesverband Niedersachsen/Bremen, und Polizeipräsident Volker Kluwe sowie Christine Rettig, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit beim ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, die Fahrer und Gäste und gaben den offiziellen Startschuss in die neue Saison.

Wie wichtig die Johanniter-Stauhelfer für die Verkehrssicherheit sind, betonte Polizeipräsident Volker Kluwe: „Was Autofahrer nervt, haben sich die Stauhelfer zur Aufgabe gemacht. Mit ihrer hervorragenden Arbeit tragen sie gerade zur Urlaubszeit erheblich zur Sicherheit auf unseren Autobahnen rund um Hannover bei. Sie spenden nicht nur Trost und Nervennahrung, sondern leisten beispielsweise auch Erste Hilfe und unterstützen bei der Stauabsicherung. Dieser ehrenamtliche Einsatz ist unbezahlbar.“

Bernhard Gätjen würdigte die starke Gemeinschaft der Johanniter-Motorradstaffeln und sagte: „Unsere 60 Stauhelfer leisten einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit auf den Autobahnen. Ich bin stolz auf das soziale Engagement unserer Ehrenamtlichen. Ohne ihren selbstlosen Einsatz würde der Bevölkerungsschutz in Niedersachsen und Bremen nicht funktionieren. Umso mehr freut es mich, dass wir im vergangenen Jahr durch unsere Kampagne und unsere Roadshow ‚Mission Bevölkerungsschutz – Johanniter on Tour’ von der Küste bis zum Harz weitere neue Mitglieder in unseren Motorradstaffeln begrüßen dürfen.“

Regionalvorstand Hermann Fraatz lobte die gute Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Organisationen: „Ich freue mich sehr über die mittlerweile 18-jährige erfolgreiche Kooperation mit der Polizei und dem ADAC. Wir haben alle ein gemeinsames Ziel: Menschen in Not zu helfen. Das verbindet und macht uns stark. Für die Stauhilfe-Saison 2018 wünschen wir allen Beteiligten eine gute Fahrt und vor allem eine gesunde Heimkehr.“

Auch Christine Rettig vom ADAC betonte: „Die Stauhelfer leisten einen wichtigen Beitrag zu einer entspannten und sicheren Ferienreise und gehören für viele Autofahrer zum Urlaubsstart wie das Gepäck im Kofferraum. Die schnelle Hilfe unterwegs unterstützen wir gern, nicht nur finanziell, sondern auch mit einem Fahrsicherheitstraining für jeden Stauhelfer zum Saisonbeginn.“

Im Anschluss sprach Superintendent Karl-Ludwig Schmidt, Pfarrer der Johanniter im Regionalverband Niedersachsen Mitte, den Segen für die Fahrer und ihre Arbeit aus.

Die Johanniter-Stauhelfer

Die Johanniter-Stauhelfer sind stets in der Zeit zwischen den Oster- und den Herbstferien auf den Autobahnen anzutreffen. In der vergangenen Saison legten die ehrenamtlichen Stauhelfer 60.435 Kilometer auf den niedersächsischen Autobahnen zurück, sie leisteten dabei fast 2110 Stunden ehrenamtliche Arbeit. Wenn viele Ausflügler und Urlauber unterwegs sind, bedeutet das leider auch mehr Unfälle. Aber oft ist der Weg an den Unfallort versperrt, weil es keine Rettungsgasse gibt. Dann sind die Johanniter-Stauhelfer mit ihren wendigen Maschinen gefragt. Sie sichern Unfallstellen oder Liegenbleiber ab und leisten Erste Hilfe bis der Rettungsdienst oder Pannenservice eintrifft. Aber auch die Versorgung von im Stau stehenden leidgeplagten Autofahrern mit Erfrischungen, Kinderspielzeug und Umleitungsempfehlungen gehört zu den Aufgaben der Biker. Mehr als 600 Mal rückten die Motorradstaffeln im vergangenen Jahr aus und standen Menschen in Not zur Seite. Die Einsätze der Johanniter-Stauhelfer sind sowohl für die zu versorgenden Personen als auch für die Kommunen und Polizei kostenfrei. Die Ausstattung der Fahrer, technisches und medizinisches Material sowie die Unterhaltung der Motorräder werden über Spenden finanziert.

Ihr Wissen in Erster Hilfe – speziell für Motorradfahrer geben die Johanniter-Biker auch weiter. Unter dem Motto "First Aid Highway" können Interessierte an einen Tag mit der Hildesheimer Motorradstaffel, erfahrenen Erste-Hilfe-Trainern und dem Team der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) ihr Wissen auffrischen. Der Kurs ist extra auf die Bedürfnisse von Motorradfahrern zugeschnitten. Im ersten Teil wird das richtige Absichern an der Unfallstelle, das Absetzen des Notrufes, die Helmabnahme und vieles mehr geschult. Im zweiten Teil findet eine gemeinsame Motorradausfahrt statt. Unterwegs werden verschiedene Unfallszenarien an Übungsplätzen nachgestellt, so dass das Erlernte geübt werden kann. Termine unter www.johanniter.de/erste-hilfe-kurse

Weitere Informationen zum Thema Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sowie die Rolle des Ehrenamts unter www.mission-bevölkerungsschutz.de

Die Johanniter suchen immer neue Helfer. Für Interessierte, die sich ehrenamtlich engagieren wollen und mehr über Möglichkeiten vor Ort erfahren möchten: www.helden-bitte-melden.de

Foto: Johanniter/ Quedenbaum

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