Uslar (r). „Dachstuhlbrand“ – so lautete die erste Meldung für die rund 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am frühen Donnerstagmorgen. Anwohner meldeten gegen 0:58 Uhr über Notruf eine starke Rauchentwicklung sowie sichtbare Flammen aus dem Dachstuhl einer ortsansässigen Tischlerei in Gierswalde. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Anbau des Betriebes bereits im Vollbrand und drohte auf den Dachstuhl des Haupthauses überzugreifen. Das Feuer konnte sich in dem Gebäude schnell ausbreiten. Unter anderem durch den Einsatz zweier Drehleitern und Trupps unter schwerem Atemschutz konnte jedoch ein Übergreifen auf das Haupthaus verhindert werden. Für die Löscharbeiten wurde eine Wasserförderung aus einem angrenzenden Gewässer sowie dem Hydrantennetzt durch den Löschzug 5 eingerichtet. Der betroffene Bereich wurde permanent mittels Wärmebildkamera kontrolliert und im Verlauf des Einsatzes auch Schaummittel zum Einsatz gebracht. So wurden Großteile der Werkstatt mit einem Schwerschaumteppich eingeschäumt, um eine mögliches Aufflammen zu verhindern. Durch die DRK-Bereitschaft Solling wurde eine Verpflegung der Einsatzkräfte sowie der Eigenschutz sichergestellt. Im Einsatz waren die Feuerwehr Uslar(LZ1), der Löschzug 4 mit den Ortsfeuerwehren Volpriehausen, Schlarpe, Delliehausen, Gierswalde, der Löschzug 5 bestehend aus Bollensen, Eschershausen, Dinkelhausen und Vahle, der Löschzug 8 für die Atemschutzsammelstelle mit den Feuerwehren Schönhagen, Kammerborn und Sohlingen, die Feuerwehrtechnische Zentrale Northeim mit Drehleiter, die SEG Solling sowie die Polizei.
Foto: Kreisfeuerwehr Northeim