Northeim (red). Am Mittwochabend gegen 19.37 Uhr gingen die ersten Notrufe bei der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Northeim ein. Als die ersten Rettungskräfte in der Hindenburgstraße eintrafen, schlugen bereits Flammen aus den Fenstern der 1. Etage des zweieinhalbgeschossigen Gebäudes. Die Bewohner in der Dach- und Erdgeschosswohnung nahmen rechtzeitig die Gefahr wahr und konnten sich unverletzt über das Treppenhaus ins Freie retten.
Insgesamt etwa 130 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehren aus Northeim und den umliegenden Ortschaften begannen umgehend mit den Löscharbeiten. Es gelang den Einsatzkräften den Vollbrand in der ersten Etage schnell unter Kontrolle zu bringen. Verhindert wurde dabei ein Übergreifen der Flammen auf die Wohnungen im Dach- und Erdgeschoss. Die Wohnung wurde durch den Brand völlig zerstört. Das Haus ist derzeit unbewohnbar.
Bei dem Einsatz wurden vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren leicht verletzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von über 200.000 Euro. Gegen 21.00 Uhr wurde in der brandbetroffenen Wohnung ein Leichnam gefunden. Nach derzeitigen Erkenntnissen dürfte es sich um einen 68-jährigen Mann handeln, der allein in dieser Wohnung lebte. Der Leichnam wurde geborgen und polizeilich beschlagnahmt. Für weitere Untersuchungen wurde er noch in der Nacht in das Institut für Rechtsmedizin in Göttingen überführt. Hinweise zur Brandursache liegen bislang noch nicht vor. Der Brandort wurde polizeilich beschlagnahmt. Die Ermittlungen durch das 1. Fachkommissariat der Polizeiinspektion Northeim/Osterode dauern an.
Fotos: Horst Lange / KFV-Northeim