Northeim (red). Nach einem gewerbsmäßigen Diebstahl in einem Drogeriemarkt der Innenstadt hat die polizeiliche Fahndung zur vorläufigen Festnahme eines mutmaßlichen Täters geführt. Es handelt sich um einen 21 Jahre alten Mann aus Magdeburg. Er wird beschuldigt, gemeinsam mit einem Komplizen hochwertiges Parfüm im Wert von über 200 Euro gestohlen zu haben.
Ein Angestellter hatte beobachtet, wie die beiden Männer mehrere Flakons in ihrer Bekleidung und einem Rucksack verstauten und anschließend nicht bezahlten. Als sie hinter der Kasse zur Rede gestellt wurden, schlug der 21-Jährige den Detektiv mit dem Ellenbogen auf den Brustkorb und flüchtete. Auch der Versuch, den Mittäter festzuhalten, scheiterte. Er lief ebenfalls davon und ist seitdem flüchtig. Seine Identität ist bislang nicht geklärt.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung, die sich durch mehrere Straßen, Gärten und Grünanlagen sowie über den Alten Stadtfriedhof erstreckte und an der vier Streifenwagenbesatzungen beteiligt waren, konnte der Magdeburger im Bereich der Neustadt gestellt werden. Zwischenzeitlich hatte er sich seiner Beute entledigt. Polizeibeamte hatten die Parfümflaschen auf der Fluchtstrecke aufgefunden und sicherstellen können.
Auf Grund fehlender Haftgründe befindet sich der 21-jährige aus Sachsen-Anhalt wieder auf freiem Fuß. Dessen Komplize wird wie folgt beschrieben: Circa 25 bis 30 Jahre alt; bekleidet mit einem grünen Parka, dunkler Wollmütze und grauer Jogginghose. Die Fahndung nach ihm dauert an.
Inzwischen haben die Ermittler ein Elektroimpulsgerät, einen so genannten Elektroschocker, sichergestellt. Zeugen hatten während der Verfolgung der beiden Tatverdächtigen beobachtet, wie eine unbekannte Person die Waffe auf die Motorhaube eines Streifenwagens ablegte. Dieser unbekannte Mann gilt als wichtiger Zeuge und wird daher dringend gebeten, sich mit der Northeimer Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Die Beamten, die in dem Fall ermitteln, schließen nicht aus, dass der Elektroschocker möglicherweise mit der Tat in Verbindung stehen könnte. Der genannte Zeuge sowie weitere Hinweisgeber werden gebeten, sich unter Telefon 05551 7005-0 zu melden.