Lichtenborn (hl/red). Durch lautes Bellen seines Hundes, wurde der Betreiber der Biogasanlage in Lichtenborn gegen 02:58 Uhr aufmerksam. Als der Betreiber sah was los war, verständigte er sofort über den Notruf die Leitstelle in Northeim und die Polizei.
Die Disponenten alarmierten über Sirene und Digitale Funkmeldeempfänger die Freiwilligen Feuerwehren: Lichtenborn, Hardegsen, Ellierode, Uslar, Hettensen, Lutterhausen sowie zum Eigenschutz der eingesetzten Einsatzkräfte einen Rettungswagen mit zwei Rettungsassistenten des Arbeiter-Samariter-Bund Nöreten-Hardenberg.
Nachdem die ersten Einsatzkräfte vor Ort waren, stand das Blockheizkraftwerk der Biogasanlage in dem Schönenbergweg in Vollbrand. Der erste Löschangriff wurde von Feuerwehrleuten unter Atemschutz von den Tanklöschfahrzeugen aus vorgenommen. In der Zwischenzeit wurde eine B-Schlauchleitung von etwa 2.000 Meter von Lichtenborn verlegt. Weitere wurden von der Zisterne und aus Unterflurhydranten von Lichtenborn verlegt. Die eingesetzten Feuerwehrleute hatten nach etwa einer Stunde das Feuer unter Kontrolle und somit ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäuden verhindert. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Morgenstunden hin. Die Feuerwehr Lichtenborn hat am Morgen noch eine Brandwache gestellt.
An dem Einsatz waren 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Abschnittsbrandmeister West mit seinem Stellvertreter, der Stadtbrandmeister aus Hardegsen mit seinem Stellvertreter, die Polizei und der Energieversorger beteiligt. Der Sachschaden wird von der Polizei mit etwa 300.000 Euro angegeben. Der Brandort wurde von der Polizei beschlagnahmt und die polizeilichen Ermittlungen sind aufgenommen worden.
Fotos: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim