Northeim (hl/red). Ein Wohnungsinhaber in dem Schuhwall in Northeim wollte am 29.07.2019 vor der Haustür seinen Briefkasten leeren. Nachdem er die Treppen im Haus herunterging, bemerkte er einen komischen undefinierbaren Geruch. An der Haustür wurde der Geruch stärker und es roch nach Gas. Sofort ging er zurück, informierte die übrigen 11 Hausbewohner und verständigte über den Notruf die Leitstelle in Northeim und die Polizei. Gegen 16:12 Uhr alarmierten die Disponenten in der Leitstelle die Schwerpunktfeuerwehr Northeim und einen Rettungswagen des Deutschen-Roten-Kreuz über Digitale Funkmeldeempfänger. Weiterhin wurde der Energieversorger verständigt.
Kurze Zeit später waren die Einsatzkräfte vor Ort. Ein Trupp rüstete sich mit Atemschutz und EX-Warngerät aus und betrat den Keller. Weitere Feuerwehrleute stellten mit einem C- Rohr den Brandschutz sicher. In der Zwischenzeit traf auch der Mitarbeiter des Energieversorgers ein und nahm mit seinem Messgerät ebenfalls Messungen vor. Noch während den Messungen wurde die Gaszufuhr im Keller des Hauses von den Einsatzkräften abgedreht. Die Feuerwehr entdeckte ein Gasleck an der Hauptleitung, welches vermutlich aufgrund von Korrosion entstand. Anschließend wurde der Keller und das Treppenhaus mit Lüftern der Feuerwehr belüftet. Nach weiteren Messungen im Haus und Keller konnte Entwarnung gegeben werden. Nachdem der Mitarbeiter des Energieversorgers die Gaszufuhr im Keller verplombt hatte, war der Einsatz für die Einsatzkräfte beendet. Im Einsatz waren 17 Feuerwehrleute aus Northeim, zwei Rettungsassistenten, zwei Mitarbeiter des Energieversorgers und zwei Beamte / -in der Polizei. Personen wurden nicht verletzt und die Bewohner konnten gegen 17.00 Uhr in ihr Haus zurück.
Fotos: Horst Lange, Kreisfeuerwehr Northeim